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Aktualisierung nach 7.5 Jahren: Wegen falscher Konfiguration ist die Wärmepumpe bei uns (und bei einem unserer Nachbarn) am Ende der Lebensdauer

Gemünden Bau/Brunnenbau Heth haben uns und einem Nachbarn eine Heizung eingebaut, die falsch konfiguriert war, sodass die Wärmepumpe 20-30 Starts pro Tag gemacht hat. 

Auch bei Wartungen seitens Heth wurde dies nicht entdeckt.

Die Lebensdauer von Inverter und Kompressor hängt nicht am Alter, sondern an der Zahl der Starts.

Bei uns ist der Inverter nach insgesamt 68.000 Starts kaputt gegangen. Auch beim Kompressor ist damit zu rechnen, dass er bald kaputt geht. Unseren Nachbarn droht dasselbe. Bei ihnen hat die Wärmepumpe bereits 75.000 Starts.

Bezeichnend ist dabei, dass die Firma Brunnenbau aus Lorsch die Reparatur verweigert hat mit Hinweis auf Fachkräftemangel. Es gibt keinen anderen Ecoforest-Partner, der bereit war, die Reparatur zu übernehmen.

Inzwischen wurde der Inverter getauscht. Es musste Enrgi, der Deutschland-Vertrieb von Ecoforest, aus Wangen im Allgäu kommen, was aufgrund von Fahrtkosten natürlich sehr teuer war. Laut eigenen Angaben arbeitet Enrgi nicht mehr mit Heth zusammen. Sie haben den Inverter ersetzt und die Wärmepumpe richtig konfiguriert. Wir haben jetzt 3-4 Starts pro Tag, nicht mehr 20-30. Die Reparatur hat Kosten in Höhe von 3.800 € verursacht.

Leider sind uns im Zuge dieses Vorfalls weitere Mängel aufgefallen:

1) Die Wärmepumpe wurde falsch dimensioniert. Ich habe mittlerweile die Aussage eines Handwerkers, dass für unser Haus eine maximale Heizleistung von 6-8 kW ideal gewesen wäre und nicht 12 kW und dass eine zu große Dimensionierung zu Problemen führt.

2) Der elektrische Heizstab war nur mit einer Phase angeschlossen statt mit drei Phasen. Aufgrund dieser Tatsache hatten wir in den drei Wochen zwischen Defekt der Heizung (11.02.) und Reparatur (04.03.) kein Warmwasser.

3) Die Zirkulationspumpe war dauerhaft angeschlossen. Laut EnEV muss die Zirkulationspumpe mit einer Regelkomponente (z.B. Zeitschaltuhr) ausgestattet sein, die einen Dauerbetrieb verhindert.

4) Der installierte Warmwasserspeiche fasst nur 165 Liter. Im Bau- und Leistungsverzeichnis vom 23.6.2015, die Grundlage für den Vertrag ist, ist ein 300-Liter-Warmwasserspeicher aufgeführt.

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Ort: Budenheim am Rhein
Objekt: zweigeschossiges EFH mit Keller mit 146 qm Wohnfläche, Satteldach mit 25° Dachneigung und ca. 2.60 m Kniestock
Bauweise: Massiv (17.5 cm Kalksandstein plus 20 cm Dämmung)
Haustechnik: Wärmepumpe (Geothermie mit aktiver Kühlung), zentrale KWL mit Wärmerückgewinnung, elektr. Rolläden mit Somfy-Funksteuerung
Geplanter Baubeginn: 01.09.2015
Tatsächlicher Baubeginn: 21.10.2015
Einzug: 13.08.2016 (Zu diesem Zeitpunkt fehlten im Wesentlichen noch drei Innentüren, die Fertigstellung des Treppengeländers sowie die Außenanlagen, also Einfahrten, Eingangstreppe, Terrasse, Mülltonneneinhausung und Fertigstellung des Außenanstrichs)
Fertigstellung: Im Oktober 2016 waren die baulichen Elemente (Außenanlagen und Anstrich) im Wesentlichen fertig, die Rest- und Nacharbeiten wurden bis Oktober 2017 (14 Monate nach Einzug!) abgeschlossen
Endabnahme: 21.04.2018
Schlussrechnung: 06.04.2018 (1.5 Jahre nach Einzug!)
Hauspläne: siehe hier
Fotos: siehe hier

Hallo liebe Leser!

Ihr findet hier kein Bautagebuch, wo haarklein beschrieben wird, was uns in unserem individuellen Bauherrenleben täglich bewegt hat. Vielmehr haben wir versucht, aus all unseren Erfahrungen die Dinge herauszufiltern, bei denen wir in unserer Laienmeinung denken, dass sie für andere Bauherren interessant sein könnten. Wir waren zumindest in der Planungsphase dankbar, wenn wir in Bauherrentagebüchern und Bauforen nützliche Informationen und Erfahrungswerte anderer Bauherren finden konnten. 

Kontakt: jx7@gmx.de

Aktueller Status:

Der Hausbau ist abgeschlossen.

2021 stand eine Mängelbeseitigung kurz vor Ablauf der 5 Jahre Gewährleistung an. 

Planungstipps:
Dinge, die wir bei der Hausplanung empfehlen können, findet man hier.

Fazit mit Gemünden Bau als Generalunternehmer:

Die Beauftragung von Gemünden war keine schlechte Entscheidung. Der wichtigste Punkt ist, dass wir bei Gemünden nie Sorge hatten, in eine Baukatastrophe zu laufen, wie man sie leider immer wieder von anderen Bauherren hört wie z.B. undichten Kellern, Insolvenzen, Rechtsstreitigkeiten nach Bauabschluss, etc. Der zweitwichtigste Punkt ist, dass Gemünden so gut wie alle aufgetretenen Mängel anerkannt hat und dafür gesorgt hat, dass die Mängel behoben wurden (selbst wenn die Mängelbehebung sich am Ende doch ein wenig hingezogen hat.). Das betrifft auch die Mängel, die wir nach knapp 5 Jahren, vor Ablauf der Gewährleistungsfrist, an Gemünden rückgemeldet hatten. 

Es gibt viele Punkte, in denen sich Gemünden Bau sehr gut präsentiert hat. Qualitativ sind wir mit Gemünden in den meisten Punkten sehr zufrieden. Nicht zufrieden waren wir mit der Planung und Ausführung der Lüftungsanlage, speziell mt der Geräuschentwicklung. Hier waren einige Nachbesserungen nötig, inzwischen passt es einigermaßen. Unmöglich finden wir, dass unser Bauleiter die meiste Zeit nicht erreichbar war und man nur alle paar Wochen etwas von ihm hörte. Auch dass sich die Nacharbeiten sich bis 14 Monate nach Einzug ziehen und wir die Schlussrechnung erst 20 Monate nach Einzug erhalten haben, empfanden wir als nervig. 

Hier unsere Plus- und Minuspunkte mit Gemünden:

+ meist vorbildliche Bauqualität
Die Bauqualität erscheint vorbildlich, unser Baugutachter hat nicht viel zu meckern gehabt, immer wieder lobte er Materialqualität und Arbeitsweise. Alle Baufehler wurden anstandlos behoben (fehlender Sturz, falsche Fenster, Dachüberstand zu gering, eine Innenwand zu dünn für die geplanten Installationen, Eingangsüberdachung zu breit ausgeführt, Schimmel in der Dachkonstruktion vom Schuppen). Gemünden scheint seine Subunternehmer "gut im Griff" zu haben. Beanstandungen wurden stets ernst genommen und Nachbesserungen veranlasst. Die beteiligten Handwerker, mit denen wir Kontakt hatten, waren alle sehr freundlich und engagiert und hinterließen überwiegend einen sehr guten Eindruck. 
Als Kritikpunkte sind die folgenden zu nennen:

+ Große Kostensicherheit
Es kam zu keinem Zeitpunkt des Baus zu unerwarteten Zusatzkosten. Wenn es unvorhergesehene Probleme in der Umsetzung der Planung gab, wurde das Problem für uns als Bauherren kostenneutral gelöst. Gesucht wurde immer nach sinnvollen Lösungen, nicht ausschließlich nach der kostengünstigsten Variante. 

+ Geschäftsführung gesprächsbereit
Vorbildlich war das Verhalten der Geschäftsleitung in den kritischen Bausituationen beim Umgang mit den aufgetretenen Problemen. Der Vorstand von Gemünden sehr gesprächsbereit und sehr kooperativ. Es wurde sich sehr bemüht, am Ende doch noch alles bestmöglich zu regeln. Nach dem kurzfristig abgesagten Hausübergabtermin wurde mit Hochdruck daran gearbeitet, dass zumindest eine Woche später alles halbwegs fertig war.

+ Renommierte Firma
Gemünden Bau ist eine große, renommierte Firma, die Gefahr einer Insolvenz ist als äußerst gering einzuschätzen.

+ Umsetzung der Kundenwünsche
Der Bauleiter denkt mit und bringt seine Ideen (Positionierung Strangentlüftung, Abdeckung Wäscheschacht, Form Terrasse, Fallrohr Eingangsüberdachung, Öffnungsrichtung Schuppentür) ein. In den meisten Bereichen ging er auf unsere Wünsche ein. Manche Wünsche versuchte er einem anfangs eher auszureden (Wäscheschacht, abgemauerte Dusche statt Glaswand), in manchen Bereichen musste man hinterher sein, um seine Wünsche umsetzen zu können (Haustür, Schiebetüren, Treppengeländer, Planung der Lüftungsleitungen inklusive der sich daraus ergebenden Abkofferungen).

- Schleppende Bemusterung
Die Bemusterung (siehe hier oder hier) ist oft umständlich und schleppend. Auf das Sanitär-Angebot mussten wir z.B. zehn Wochen warten, elf Wochen auf ein Angebot für die Begradigung des Gartens (Auf die Abrechnung der Gartenbegradigung warten wir seit 10 Monaten.). Auch die Bemusterung des Treppengeländers verlief unbefriedigend. Man begann viel zu spät mit der Planung und die Bemusterung verlief zu wenig zielstrebig (kein vernünftiges Beratungsgespräch) und zu schleppend. Manche Dinge wie z.B. Parkett waren sehr teuer aufzubemustern. Fingerprint (inkl. elektr. Motorschloss) für die Haustür sollte 1700 € Aufpreis kosten - wir haben es dann anderswo für 700 € bekommen. Immerhin muss man Gemünden zugute halten, dass es möglich ist, einzelne Posten wie Wohnzimmerparkett oder Haustür wieder aus dem Vertrag rauszunehmen, wenn man das Gefühl hat, selbst woanders bessere Angebote zu bekommen. Im Falle der Haustür konnten wir so ca. 2800 € sparen.

- Mäßiges Bautempo
Das Bautempo war in vielen Phasen recht niedrig. Der Einzug war 11.5 Monate nach geplantem Baubeginn. (Zu diesem Zeitpunkt fehlten im Wesentlichen noch drei Innentüren, die Fertigstellung des Treppengeländers sowie die Außenanlagen, also Einfahrten, Eingangstreppe, Terrasse, Mülltonneneinhausung und Fertigstellung des Außenanstrichs). Nach 14 Monaten waren die baulichen Elemente (Außenanlagen und Außenanstrich) im Wesentlichen fertig, die Rest- und Nacharbeiten wurden ca. 2 Jahre nach geplantem Baubeginn abgschlossen. In Aussicht gestellt wurden uns 9-10 Monate, was durchaus realistisch sein kann, wie man an unseren Nachbarbaustellen der Bauberatung Kress sieht. Dort wurde ein Haus mit Keller in 7 Monaten fertig.

Von geplantem Baubeginn bis zum Richtfest vergingen bei uns vier Monate. (Kress-Baustellen: 2 Monate). Weitere vier Monate vergingen vom Richtfest bis zur Fertigstellung der Elektrik (dazwischen wurden Dachdecken, Fenstermontage, Innenputz und Trockenbauwände erledigt). Im Bauablaufplan, den wir ausgehändigt bekommen haben, waren für diese Arbeiten zwei Monate vorgesehen. In der Sorge, dass sich auch die weiteren Arbeiten vom Zeitrahmen her verdoppeln würden, hatten wir dann ein Gespräch mit der Geschäftsleitung von Gemünden. Bis zur Fertigstellung wurde uns daraufhin ein stark erhöhtes Arbeitstempo versprochen; in der ersten Augustwoche sollte alles fertig sein). Siehe hier. Am Ende war es so, dass in der zweiten Augustwoche das Wesentliche fertig war. Die Außenanlagen und die fehlenden Details sollten nachgeliefert werden.

- Verdrießliche Kommunikation mit Bauleiter
Mit der Kommunikation mit dem Bauleiter (Innenausbau) sind wir äußerst unzufrieden. Telefonisch ist er gar nicht erreichbar, persönliche Treffen finden nur ca. ein Mal im Monat statt. Die Kommunikation verläuft hauptsächlich über E-Mail, was die Planung oft umständlich und langwierig macht. Oftmals werden E-Mails gar nicht beantwortet oder in den Anwort-E-Mails nur manche unserer Fragen beantwortet. Es gab es einige nervenraubende Situationen, in denen wir uns sehr geärgert haben (siehe hier oder hier oder hier). Oft erhält man wochenlang keine Nachricht über die Baustelle, zwei Mal wurde ein Termin noch am gleichen Tag abgesagt. Von seinen Urlauben erfahren wir erst, wenn er schon in Urlaub ist (zwei Mal vorgekommen). Selbst Komplikationen bezüglich des Termins für Fertigstellung und Übergabe wurden nicht kommuniziert. Uns wundert es, dass sich Gemünden eine so mangelhafte Baubetreuung erlauben kann. Ähnliche Erfahrungen bezüglich der Überlastung des Bauleiters und der schwierigen Kommunikation mussten wir auch von anderen Gemünden-Bauherren hören.

- Schleppendes Tempo bei Restarbeiten und bei der Mängelbeseitigung
Es dauerte nach dem Einzug noch mehr als ein Jahr, bis alle Rest- und Nacharbeiten abgeschlossen waren. Allerdings muss man auch positiv erwähnen, dass so gut wie alle Mängel anerkannt und behoben wurden!

- Mangelnder Kundendienst bei der Heizung
Der Heizungsbauer (Geothermie und Wärmepumpe) Brunnenbau Heth aus Lorsch verweigerte den Support am Telefon und verwies auf den Generaltunternehmer Gemünden. Offenbar gibt es zwischen diesen Firmen Probleme (Aussage Gemünden: "Wir sind weiterhin noch mit Fa. Heth in Geschäftsbeziehungen."). Nachdem die Heizung nun mehr als drei Tage nicht störungsfrei lief und von Gemünden trotz Gewährleistungspflicht noch keine Bemühungen aufgenommen wurden, das Problem zu lösen, habe ich Betatherm, den Deutschland-Vertrieb von Ecoforest-Wärmepumpen angerufen. Obwohl Betatherm im Gegensatz zum Installateur Heth und zum Gewährleistungspartner Gemünden nicht verantwortlich und zuständig ist, wurde mir schnell und unkompliziert geholfen. Ich habe einige Fotos von der Wärmepumpe geschickt und bekam umgehend Instruktionen, mit denen ich das Problem in 10 Minuten selbst lösen konnte. 

Wäre natürlich interessant zu wissen, wie es gelaufen wäre, wenn wir uns für unsere "Nummer 2" entschieden hätten: "Fertighaus Keitel".

Zufriedenheit mit den weiteren beteiligten Firmen:

Architekturbüro Schuster (Ingelheim): Sehr gute Zusammenarbeit, auch in kritischen Momenten (Ablehnung des Bauantrags)

Bodengutachten Rubel & Partner (Wörrstadt): Mangelnde Kommunikation bei Problemen! Bodengutachten wurde erst mit einem Monat (!) Verspätung ausgeführt!

Statiker Ingenieurbüro Feller + Brendel GmbH (Weinsheim): Der Statiker ist nicht schuld an der verzögerten Fertigstellung der Statik! Das Bodengutachten kam wohl nicht bei ihm an! (Diese Info hätte er aber auch mal an uns weitergeben können, bevor er zwei Wochen in Urlaub ging.)

Walter Badusche (Kleinwinternheim, Bauherrenschutzbund, Baubegleitende Qualitätskontrolle): Einen Baugutachter als kompetenten Beistand zu haben, ist für uns als Bauherren eine super Sache. Herr Badusche ist ein alter Hase. Seit 2009 stünde ihm aus gesetzlicher Sicht eigentlich der Ruhestand zu, aber er arbeitet weiter akribisch als Baugutachter und schreibt für uns regelmäßig präzise Berichte über den Bauzustand und steht uns jederzeit beratend zur Seite. Die Entscheidung, einen Baugutachter ins Boot zu holen, der auf Augenhöhe mit der Baufirma sprechen kann, war aus unserer Sicht jedenfalls goldrichtig, und wir würden diese Vorgehensweise auch jedem Bauherren empfehlen.

Martin Berny (Mainz, Bauherrenschutzbund, Gebäudebegehung vor Ablauf der Gewährleistung): können wir weiterempfehlen!

Fensterbau Kutzschbach (Mainz): Die Firma hat uns ein super Angebot für eine tolle Haustür gemacht. Es lief alles reibungslos.

Schlosserei Martin (Mainz): Die Firma hat das Treppengeländer für unsere Hauseingangstreppe geliefert und montiert. Es lief alles reibungslos und wir sind sehr zufrieden.

Parkett Kreativ (Mainz): Die Firma hat unser Wohnzimmerparkett (Hochkantlamelle Esche) verlegt, abgeschliffen und geölt. Die Firma war zuverlässig und hat gute Arbeit abgeliefert. Allerdings waren nach dem Parkettverlegen einige schwarze Striche an der Wand, die wir überstreichen mussten. Außerdem hat die Firma einfach den Müll (3 Säcke voll mit Abschliff, leere Klebstoffeimer) auf der Baustelle stehen lassen. Eine Sockelleiste sitzt nicht ganz richtig. Eine Antwort auf die per Mail durchgegebene Rückmeldung dieser Kritikpunkte kam nicht.

Energieberatung Frau Merkelbach (Münster-Sarmsheim): Frau Merkelbach arbeitet öfter für Gemünden und übernahm für uns die Betreuung bezüglich des KfW-70-Nachweises. Die Zusammenarbeit war sehr angenehm.

Frank Schranksysteme: Die Optik ist sehr gut, aber der mühselige und langwierige Aufbau der Ankleide hat uns die nervendsten Stunden unseres Hausprojekts überhaupt beschert (siehe hier).

Rosi Galabau (Budenheim): Die abgelieferte Arbeit war qualitativ nicht so akkurat, wie es hätte sein können. Die Natursteinmauer wurde ohne Fundament, Schotterschicht, Beton, etc. errichtet und ist teilweise recht wacklig. Die aufgetragene Muttererde und dadurch der Rollrasen sind nicht sehr eben. Ein Spielturm wurde etwa schief aufgebaut. Allerdings war der Preis auch günstig. 

Markisen Schmid (Heidesheim):  Wir wurden sehr gut beraten, der Preis war fair und die Markise wurde einwandfrei montiert. Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht und können die Firma sehr empfehlen. 

Solar-Zentrum Rheingau (Eltville): Die Beratung war gut (wir wussten allerdings schon genau, was wir wollten). Das Angebot war sehr gut. Es gab allerdings Verzögerung bei der Inbetriebnahme, weil sich das Solar-Zentrum Rheingau und die Gemeindewerke Budenheim nicht auf ein Messkonzept (Steuerung und Zählung von Stromentnahme bzw. Stromeinspeisung für Haushaltsstrom und Wärmepumpenstrom) einigen konnten. Im Nachhinein hörte ich allerdings von einer anderen Familie, dass sie mit der Beratung nicht so zufrieden waren. Vier Jahre später wollten wir die Firma nochmal bauftragen für das Legen eines Starkstromsteckdose (Kabel parallel zu den PV-Kabeln). Die Firma hat 4 Löcher in die weiße Wanne gebohrt, musste jedes Mal wegen der Stahlarmierung aufgeben und ist dann unverrichteter Dinge wieder abgereist. Nächste Woche kommt ein anderer Elektriker. Mal sehen, was der dazu sagt.

Elektro Niedermeyer (Bingen): Herr Niedermeyer hat bei uns eine Starkstromsteckdose und eine Wallbox (Ladestation für Elektro-Fahrzeug) installert. Die Zusammenarbeit war prima. Wir können ihn sehr weiterempfehlen.

Metallbau Vornwald (Budenheim): Die Mülltonneneinhausung ist prima geworden. Die lange Wartezeit hat sich gelohnt. Der Preis war fair. Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht und können die Firma sehr empfehlen. 

Für die Zufriedenheit mit den Subunternehmern von Gemünden siehe hier.

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Dienstag, 5 März, 2024 - 09:20

Wegen falscher Konfiguration ist die Wärmepumpe bei uns (und bei einem unserer Nachbarn) am Ende der Lebensdauer

Gemünden Bau/Brunnenbau Heth haben uns und einem Nachbarn eine Heizung eingebaut, die falsch konfiguriert war, sodass die Wärmepumpe 20-30 Starts pro Tag gemacht hat. 

Auch bei Wartungen seitens Heth wurde dies nicht entdeckt.

Die Lebensdauer von Inverter und Kompressor hängt nicht am Alter, sondern an der Zahl der Starts.

Bei uns ist der Inverter nach insgesamt 68.000 Starts kaputt gegangen. Auch beim Kompressor ist damit zu rechnen, dass er bald kaputt geht. Unseren Nachbarn droht dasselbe. Bei ihnen hat die Wärmepumpe bereits 75.000 Starts.

Bezeichnend ist dabei, dass die Firma Brunnenbau aus Lorsch die Reparatur verweigert hat mit Hinweis auf Fachkräftemangel. Es gibt keinen anderen Ecoforest-Partner, der bereit war, die Reparatur zu übernehmen.

Inzwischen wurde der Inverter getauscht. Es musste Enrgi, der Deutschland-Vertrieb von Ecoforest, aus Wangen im Allgäu kommen, was aufgrund von Fahrtkosten natürlich sehr teuer war. Laut eigenen Angaben arbeitet Enrgi nicht mehr mit Heth zusammen. Sie haben den Inverter ersetzt und die Wärmepumpe richtig konfiguriert. Wir haben jetzt 3-4 Starts pro Tag, nicht mehr 20-30. Die Reparatur hat Kosten in Höhe von 3.800 € verursacht.

Leider sind uns im Zuge dieses Vorfalls weitere Mängel aufgefallen:

1) Die Wärmepumpe wurde falsch dimensioniert. Ich habe mittlerweile die Aussage eines Handwerkers, dass für unser Haus eine maximale Heizleistung von 6-8 kW ideal gewesen wäre und nicht 12 kW und dass eine zu große Dimensionierung zu Problemen führt.

2) Der elektrische Heizstab war nur mit einer Phase angeschlossen statt mit drei Phasen. Aufgrund dieser Tatsache hatten wir in den drei Wochen zwischen Defekt der Heizung (11.02.) und Reparatur (04.03.) kein Warmwasser.

3) Die Zirkulationspumpe war dauerhaft angeschlossen. Laut EnEV muss die Zirkulationspumpe mit einer Regelkomponente (z.B. Zeitschaltuhr) ausgestattet sein, die einen Dauerbetrieb verhindert.

4) Der installierte Warmwasserspeiche fasst nur 165 Liter. Im Bau- und Leistungsverzeichnis vom 23.6.2015, die Grundlage für den Vertrag ist, ist ein 300-Liter-Warmwasserspeicher aufgeführt.

Beim Reparatur-Termin hinterließen die beiden Techniker von Enrgi einen guten Eindruck. Es wurden folgende Maßnahmen durchgeführt:
- ERR nicht nur in den meisten Räumen, sondern in allen Räumen komplett auf (hatte vorher noch nicht ausgereicht, um das Problem zu beheben)
- Inverter getauscht
- Software-Update (dadurch alle Einstellungen zurück auf Werkseinstellungen, Heizkurve und Warmwassereinstellungen wurden wieder eingestellt wie vorher)
- Leistung geändert von 3-12 kW auf 2.5-7.5 kW
In den ersten 24 h nach der Reparatur gab es nur 3 Starts!

Es handelt sich um eine Ecoforest-Geothermie-Wärmepumpe (Model C3 3-12KW HTR EH) mit Kompressor Copeland Scroll ZPV36K1E-1E9-130. 

Eingestellt von jx7
Dienstag, 16 Februar, 2021 - 16:57

Kurz vor Ablauf der 5 Jahre Gewährleistung haben wir nochmal einen Baugutachter durchs Haus geschickt, Herrn Martin Berny vom Bauherrenschutzbund. (Wir können ihn empfehlen.)

Die festgestellten Mängel sind eher Kleinigkeiten und Gemünden zeigte sich kulant. Lediglich bei drei Punkten gab es Diskussionen. Die Fliesenkanten werden nach längerer Diskussion mit einem L-Profil versehen. Bei den Fugen zwischen Bodenfliesen und Wandfliese und bei den Rissen im Übergang von Wand zu Decke werden die Kosten für die Behebung des Mangels 50:50 geteilt.

(1) Fliesenkanten Badezimmer

Die Fliesenkanten sind nicht glasiert. Es gibt kein Randkantenprofil. Die bisherige Nachbesserung war ein Lackanstrich, der nicht hält.

Weiterhin haben sich ein Teil der Fliesen der Ablage z.T. gelöst. Rissbildung in Anschlussfuge zu den Wandfliesen und Hohllage.

 

Ergebnis: Nach längerer Diskussion wurde der Mangel mit einem nachträglich installierten Fliesenkantenprofil behoben.

(2) Fugen

In Räumen mit Fliesenböden kam es zum Abriss der Dichtstofffuge zwischen Bodenbelag und Sockel bzw. Zarge. Der Estrich war wohl nicht durchgetrocknet. Wir mussten z.B. die Kühlschranktür neu justieren, da sich der Boden an dieser Stelle abgesenkt hatte. Durch diese Absenkungen sind die großen Spalte zwischen Fliese und Sockel oder Fliese und Zarge entstanden und die Fugen gerissen.

Ergebnis: Die Fugen wurden erneuert. Die Kosten werden zu 50 % übernommen.

(3) Schiebetür

Die Glasschiebetür ist schwergängig, die Stoßfuge der beiden Türflügel ist nicht parallel. Die Flügel stoßen unten aneinander. die Tür ist einzustellen und gangbar zu machen.

Ergebnis: Das Problem wurde gelöst!

(4) Terrassentür

Die Terrassentür ist verzogen und schließt daher nicht dicht in Bezug auf Lärm, Wärmedämmung und Luftzug. Es gibt sowohl an der inneren als auch an der äußeren Dichtung eine Stelle, an der man ein Blatt Papier (oder eine Kreditkarte) rein- und rausziehen kann. Dieser Mangel wurde von uns bereits nach Einzug mehrfach angemahnt. Es war schließlich auch ein Gutachter von Gemünden da, der den Mangel bestätigt hat.

Ergebnis: Über ein Jahr, seitdem unser Baugutachter das Problem angemahnt hat, wurde die Situation durch eine bauliche Maßnahme verbessert.

(5) Risse 

Ungleichmäßige Rissfugenbildung im Stoßbereich Wand-Decke vorhanden.

Ergebnis: Ein Mangel wird abgestritten. Gemünden sei aber trotzdem bereit ist, die Kosten zu 50 % zu übernehmen, die Acrylfuge zu erneuern.Das Problem ist behoben.

(6) Schiebetür Ankleide

Die Stoppfunktion war nicht ausreichend, die Tür ist ständig aus der Laufschiene am Boden gesprungen. Ein bauseitiger Zusatzstoppwinkel am Boden hat das Problem behoben. Aber leider waren schon vorher die Endkappen der Laufschiene oben verbogen. Wenn die ersetzt würden (inkl. aufgeklebtem Polter auf der Innenseite), wäre das Problem vollends gelöst.

Das Problem wurde behoben!

(7) Risse Fassade

Die Wandscheibe der Eingangseinrahmung rechts setzt sich. Abrisserscheinungen im Putzanschluss zu Hauskonstruktion.

Ergebnis: Das Problem ist behoben.

(8) Verschmutzung Fassade durch Lüftungsanlage

Die Außenfassade weist Verschmutzungsschlieren bzw. org. Befall im Bereich der Zu- bzw. Abluft der Lüftungsanlage auf. Durch die unmittelbare Nähe der Lüftungsöffnungen an der Fassade führt die Abluft zu einer Feuchtebeaufschlagung während der kalten Jahreszeit mit dem sichtbaren Schadensbild.

Ergebnis: Die Fassade wurde gereinigt und der Luftauslass wurde umgeleitet, allerdings mit einer sehr unschönen Optik.

 

Eingestellt von jx7
Dienstag, 24 November, 2020 - 15:02

Planungsfehler behoben:
Eine Lampe in der Deckenmitte ist in der Küche ungünstig, weil man sich an den Arbeitsflächen immer sebst Schatten macht.Jetzt ist die Decke 6 cm abgehängt und 10 Spots sind installiert.

ALTOM Baudekoration in Budenheim: sehr nett, einwandfreie Arbeit, Preis/Leistung super!

Eingestellt von jx7
Montag, 12 Oktober, 2020 - 14:41

Seit kurzem haben wir eine maßgefertigte Mülltonneneinhausung, erstellt von Metallbau Vornwald aus Budenheim. Der Preis war gut und das Ergebnis gefällt uns auch.

Eingestellt von jx7
Mittwoch, 19 Februar, 2020 - 10:49

Leider haben wir einen schwarzen Fleck an der Fassade in der Nähe des Lüftungsauslasses (Abluftrohr)

 

Die Antwort von Gemünden hierzu ist:

"Die Fassade muss im Zuge Ihrer Unterhaltungsleistungen regelmäßig gereinigt werden und stellt keinen Ausführungsmangel dar."

 

Wir teilen diese Auffassung nicht und werden die Antwort nicht akzeptieren. Die Verschmutzung ist nach dieser kurzen Zeit und in diesem Ausmaß nicht akzeptabel. Es muss eine bauliche Lösung gefunden werden, die das Problem behebt.

Wir haben uns dazu entschieden, im kommenden Winter noch mal einen Baugutachter hinzuzuziehen, um die Mängel festzustellen, die im Rahmen der Gewährleistungspflicht liegen. Falls das Problem bis dahin noch nicht behoben sein sollte, wird es spätestens dann noch mal auf den Tisch kommen.

 

Eingestellt von jx7