Da sich noch immer keine Maurer zu unserem Grundstück "verirrt" haben um unser Haus hochzuziehen, sind wir wieder fleißig geworden. Wir haben Glück, dass wir schon in etwa 2 m Tiefe auf Grundwasser stoßen und dieses wollen wir künftig für die Bewässerung der Pflanzen im Garten nutzen. Wir sparen wo wir können! Wir haben uns also zunächst Angebote von Brunnenbohrern machen lassen. Die Angebote reichten von 400,00 € - 1.300 €. Nein danke! Bei ebay-Kleinanzeigen stießen wir dann auch auf viele Anzeigen, die lauteten "Brunnenbohrset zu vermieten". Das wollten wir eigentlich umgehen und uns diese Plackerei sparen aber wir Sparfüchse wollten dann doch Geld sparen und da wir momentan sowieso unseren Urlaub haben, kann man sich ja mal im Brunnenbohren versuchen.

Letzten Dienstag ging es dann ans Werk. Praktischerweise wohnt der "Brunnenvermieter" ebenfalls im Neubaugebiet und so ergatterten wir ganz schnell für 35,00 €/Tag ein Brunnenbohrset zum plunschen. Die Männer (Richard und Julias Vater) rackerten sich bei sonnigen 30 Grad einen ab - aber wir stießen sehr schnell auf Wasser, sodass das Plunschen schon nach 20 Minuten beginnen konnte. Die Lehmschicht war glücklicherweise sehr dünn und wir kamen gut durch aber bei etwa 3,30 m wollte unser KG-Rohr einfach nicht weiter ins Erdreich. Wir begnügten uns damit - Wasser ist schließlich schon erreicht. Ursprünglich wollten wir aber schon gerne mindestens 6 m tief plunschen um immer einen gewissen Wasserspiegel zu gewährleisten - aber nicht mehr an diesem Tag. Das Brunnenrohrset ging zurück an den Eigentümer und dort erfuhren wir dann, dass der Nachbar des "Brunnenvermieters" ebenfalls ab etwa 3 m Tiefe nicht mehr tiefer kam mit bloßer Muskelkraft. Es lag also nicht an uns sondern scheinbar an dem Erdreich?!