Werkvertrag bei Town & Country

Dienstag, 3 November, 2015 - 14:39

Werkvertrag bei Town & Country

Gestern waren wir bei unserem Bauträger Town and Country in Neuss.
Unser Ansprechpartner ließ direkt zu Beginn des Gesprächs die Bombe platzen - Wir liegen mit unserem Grundstück im Lärmpegel-Bereich III. Bitte was??? Das bedeutet wir müssen nach den Lärmschutzbedingungen III bauen - dickere Wände und teurere Fenster, wegen des Schallschutzes. Warum das Ganze? In unserem Bebauungsplan der Stadt befindet sich das kleine Kürzel LPB III. Halten wir uns nicht danach, so wird dem Bauantrag nicht stattgegeben. Zur Erinnerung: Meine Eltern haben im gleichen Wohngebiet, nur 300m Fußweg entfernt, vor 10 Jahren gebaut und da war nicht die Rede von einem Lärmschutzbereich III. Der Spaß kostet uns nun 5.000 € mehr! Wir gehen, davon aus, dass der Bahnhof, der sich 500 m entfernt befindet damit zu tun hat. Aber auch diesen gab es schon vor 10 Jahren und das Aufkommen des Zugverkehrs hat sich auch nicht erhöht. Aber leider hilft das Klagen nicht weiter. Für Wissbegierige: "Normaler" Lärm, also Alltagsgeräusche werden in den LPB I und II eingeordnet. Da muss man keine besonderen Bedingungen bzgl. Lärmschutz am Haus erfüllen. Der Mehraufwand und die Mehrkosten fangen mit dem Lärmschutzbereich III an und gehen hoch bis zu VI. Wir bauen nun mit dickeren Steinen, bekommen Fenster mit erhöhtem Schallschutz und bekommen eine dickere Dämmung im Dachbereich. Mehrkosten aber auch weniger Wohnfläche! Dadurch dass wir unser Baufenster schon bis zum Äußersten ausgereizt haben, wirken sich die breiteren Steine (+ 6cm) auf unsere Wohnfläche aus, seufz.

Nun aber zum erfreulichen Teil: Wir haben nach 1,5 Stunden Durchgehen des Werkvertrags, diesen nun auch unterzeichnet mit 2 Wochen Widerrufsrecht. Wir bauen nach EnEV (Energieeinsparverordnung) 2016 und haben somit keinerlei Zeitdruck den Bauantrag noch dieses Jahr einzureichen. Hätten wir - wie ursprünglich geplant - nach EnEV 2014 gebaut, so hätte der Bauantrag noch dieses Jahr bei der Stadt eingeicht werden müssen. Der Druck ist also schon mal genommen. Wäre auch verdammt knapp geworden!

Wir bauen das Lichthaus 152 mit leicht verändertem Grundriss, welchen wir in unseren nächsten Blogeinträgen auch mal zum besseren Überblick posten werden.

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