Wichtiger Bestandteil des Angebotes und eines Kaufvertrages ist die Bauleistungsbeschreibung. Hier wird klar definiert, welche Arbeiten ausgeführt werden und welche Materialien verbaut werden.

Hier mussten wir einen ersten kleinen Nachteil unseres Bauträgers ausmachen. Zwar ist die allgemeine Bauleistungsbeschreibung recht umfangreich und übersichtlich zu lesen, jedoch muss diese natürlich dem geplanten Haus angepasst werden. Zwar kann ich der Beschreibung entnehmen, welche Fenster, Türen und Amaturen verbaut werden, jedoch gibt es keine Angaben zu den Rohrleitungen, oder der von uns ausgewählten Außenfasade aus Holz. Wir haben nun unserem Bauträger aufgegeben, dies bitte nach zu reichen, was er auch zähneknirschend versprochen hat.

Was bringt es mir zu wissen, welche Fensteramatur ich habe, wenn die Rohrleitungen nicht definiert sind und später zu dünne oder zu enge Leitungen verbaut werden, die nach 15 Jahren durchscheuern.

Weiter möchten wir schriftlich fixiert haben, welche Holzart, bauweise, Stärke etc. verbaut wird. In der langlebigkeit gibt es ja erhebliche unterschiede zwischen Pappel, Fichte oder Eiche. Auch wie oft grundiert und gestrichen wird, müssen wir noch nachtragen lassen.

Hier sollte man immer drauf achten und sich detailliert die Materialien erklären und aufgeben lassen. Ein kaputter Handgriff ist schnell einmal ausgetauscht, Wasserschäden oder eine vermoderte Fasade eher nicht.

Jedoch scheint dies ein grundsätzliches Problem bei Fertighausanbietern zu sein. Auch bei zwei Bekannten, die jeweils mit anderen Bauträgern arbeiten, sind die Bauleistungsbeschreibungen sehr allgemein und unvollständig gehalten.

Warten wir einmal ab, wie schnell und gut EBH hier nachbessert.