Wieder mal ein Besuch im Bauaufsichtsamt

Mittwoch, 5 Juni, 2019 - 21:00

Wieder mal ein Besuch im Bauaufsichtsamt

Wir sind heute zum diversen Mal im Bauaufsichtsamt gewesen. Zum Abrissantrag konnten wir heute erfahren, dass er nach zweimaligem Nachreichen von Unterlagen nun wohl als vollständig gilt und in den verschiedenen Abteilungen geprüft wird. Wir hoffen, dass es icht noch 3 Monate dauert bis er endgültig genehmigt wird. Parallel haben wir aber schonmal Kontakt mit Versorgern und Abrissunternehmen aufgenommen, so dass es nach Genehmigung möglichst schnell losgehen kann.

Zum Bauantrag haben wir heute erfahren, dass wir nochmal einiges in der Geländegestaltung ändern müssen. Zumindest mündlich hat man uns dann aber zugesichert, dass der Antrag dann vollständig ist und genauer geprüft werden kann. Auch hier haben wir schon diverse Male Unterlagen geändert und nachgereicht und sind neben dem Bauaufsichtsamt schon mit dem Umweltamt und diversen anderen Ansprechpartnern in Kontakt. Mal darf die Wärmepumpe wegen der Vorgartensatzung nicht im Vorgarten stehen, mal dürfen im Garten keine Veränderungen des Bodenniveaus vorgenommen werden, weil das einem großen Baum dort schaden würde. Das bedeutet auch der Erdaushub darf nicht im Garten gelagert werden und die Bagger müssen sich von dem Baum fernhalten.

Eigentlich denkt man ja, bei einem Bauantrag geht es ums Haus, aber wir haben die meisten Probleme mit dem Freiflächenplan, in dem beschrieben ist, wie es rund um das Haus aussehen soll. Ursprünglich wollten wir unseren Bau nur per Bauanzeige einreichen. Das hätte bedeutet, wenn er nach 4 Wochen nicht abgelehnt wird, gilt er als genehmigt. Da wir keine der Vorschriften verletzen und damit keinen Abweichungsantrag stellen müssen, wäre das möglich gewesen. Im Amt sah man das aber anders. Theoretisch ist das möglich, praktisch wollen sie aber prüfen und haben uns daher alles zurückgeschickt und wir mussten es als normalen Bauantrag nochmals einreichen. Mit zweimal Post hin und her + Bearbeitungszeit bei der Architektin sind da schon mal 2 Wochen um. Nun ist die Genehmigungszeit beim Bauantrag ja auch gleich mal 3 Monate und die fangen jedes Mal wieder neu an, bis alles vollständig ist. Beim ersten Rücklauf gab es da gleich 14 Punkte, die vom Amt zurückkamen. Vieles Kleinigkeiten (z.B. manche Linien müssen statt in Gelb in Violett gemalt sein), manches nicht verständlich oder nachvollziehbar. Scheinbar auch nicht für die Sachbearbeiterin, beim nächsten Einreichen war sie einverstanden, obwohl wir nichts geändert hatten?!? Naja und manches eben wirklich Nachforderungen von Unterlagen, die wirklich viel Arbeit machen. So wollten sie wissen, wie viele m³ Erdreich wir im Garten auf wie viel m² Fläche aufschütten bzw. abgraben. Da muss man sich erstmal überlegen, wie man das sinnvoll ausrechnen soll. Und was das bringen soll, wenn man es dem Amt sagt?

Um die Zeit etwas zu verkürzen, geben wir die Unterlagen nun mittlerweile schon persönlich ab, dann erfahren wir direkt, ob die 14 Punkte damit abgearbeitet sind, ohne dass erst wieder lange Briefe hin und hergehen.

Bis wir alles was jetzt noch fehlt nachgereicht haben, ist Mitte Juni, also schon 1,5 Monate nach dem erstmaligen Einreichen des Bauantrags. Und die 3 Monate Bearbeitungsfrist beginnen wieder von vorn :-(. Wir hoffen noch, dass es vor Mitte September wird, bis dann die Genehmigung da ist. Bisher hat das Amt wirklich immer schnell reagiert. Aber man weiß nie...

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