Mein Weblog

Vorwort:

Trotz Baubboom und Mangel an bezahlbaren Grundstücken im Rhein-Main Gebiet wagen wir es uns den Traum vom eigenen Heim zu erfüllen. Dazu haben wir nach langer Suche endlich ein passendes und halbwegs bezahlbares Grundstück gefunden. Allerdings muss nun erst das alte Haus darauf abgerissen werden und mit der Hanglage werden wir auch noch unsere Herausforderungen haben. Wir werden hier berichten, wie es uns in den nächsten 1,5 Jahren so ergeht mit unserem persönlichem Großprojekt.

Letzte 5 Blogeinträge:

Montag, 31 August, 2020 - 22:41

Alle Rohre und Abwasserrohre sind gelegt und die erste Schicht Dämmung ist drauf. Nun müssen noch die Rohre für die Fußbodenheizung drauf und dann kann in 3 Tagen der Estrich kommen. Das von MRL beauftragte Unternehmen hat wie seine Vorgänger auch zu unserer Zufriedenheit gearbeitet. Ein kleiner Betrieb mit guten Leuten und einem sympathischen Chef.

Wir haben einige Dinge in einer Vorort-Besprechung zusätzlich gekauft, die uns jetzt mehrere Tausend extra kosten, aber wir wollten diese haben: Enthärtungsanlage, Zirkulationsleitung, eigene Wasseruhren für Außenwasserhähne, Wasserstop bei Leckage. Wie immer konnten wir die Dinge direkt mit den Handwerkern klären und haben die Rechnung vom Handwerker bekommen, ohne dass MRL daran nochmal verdient. Das finden wir fair, auch wenn man natürlich auf die Auswahl des Sanitärinstallateurs keinen Einfluss mehr hat und er sich dessen bewusst ist, so dass er seine Preise nicht zu eng kalkulieren muss.

Eingestellt von EFH_Hanglage
Sonntag, 15 Dezember, 2019 - 22:00

Den Abriss haben wir unabhängig von unserem Neubau nicht an Massivhaus Rhein-Lahn, sondern an ein lokales Abrissunternehmen vergeben. Damit hat der gesamte Eintrag eigentlich nichts in diesem Blog zu suchen, betrifft nicht MRL und fällt entsprechend kurz aus, auch wenn uns das mehrere Monate gekostet hat.

Ich muss aber sagen, gerade rückblickend, nachdem mittlerweile auch der Rohbau fertig ist, wir sind heilfroh für den Neubau mit MRL zusammenzuarbeiten und nicht mit einer Firma wie beim Abriss.

Letztendlich hat alles geklappt und beim Abriss kann man ja nicht so viel falsch machen, aber sowohl die Einhaltung des Zeitrahmens als auch die Qualität der Arbeiten haben uns nicht überzeugt. Wir mussten die letzte Rate zurückhalten bis das Abrissunternehmen dann endlich Anfang Januar auch wirklich den letzten Rest des Mülls entsorgt hatte. Ein paar Fotos für den eigenen Eindruck habt ihr hier:

Spannend war es aber unabhängig davon auch sehr. Ein paar Anekdoten am Rande:

- Versucht man nett zu sein und Dinge aus dem Haus zu verschenken, merkt man wie gesättigt unsere Gesellschaft ist. Wir haben z.B. die Küche verkaufen wollen, aber selbst für 200€ hat sich niemand gefunden, obwohl die Möbel noch völlig in Ordnung, guter alter Landhausstil, Vollholz waren. Aber sobald wir sie zu verschenken angeboten haben, haben sich innerhalb eines Tages mehr als 50 Leute gemeldet. Die sind dann aber einfach zur Übergabe nicht aufgetaucht (obwohl vorher hoch und heilig versprochen wurde, sie würden die Küche ganz dringend brauchen und das ist uns nicht nur einmal passiert). Eine Person hat es fertiggebracht, die Küche abzubauen, aber weil sie keinen Hänger hatten, sie dann noch kurz in der Garage zu lagern, um sie später abzuholen. Kam dann aber nie wieder! So abgebaut blieb uns auch nichts anderes mehr übrig als sie zu entsorgen. Die hätte sich keiner wieder zusammenbauen können und uns lief die Zeit davon, das Abrissunternehmen wollte loslegen. Unverschämt!

- Vor dem eigentlichen Abrissbagger kam das Entkernungsteam. Das waren Subunternehmer der Subunternehmer und wirklich Menschen fürs Grobe. Die haben innerhalb von 1,5 Tagen alles aus dem Haus gerissen, was nur ging. Dafür brauchten sie noch nicht mal einen Haustürschlüssel, die Tür wurde eh rausgerissen. Wenn man mal richtig Feinde hat und die übers Wochenende weg sind, ...
Dafür haben sie dann diesen Riesen-Schuttberg im Garten hinterlassen.

- Nach dem Abriss sind wir mit ein bisschen Glück an einen sehr unkomplizierten sympathischen Kampfmittelräumer (Kampfmittelsondierung Smidt) geraten (wir hatten die Auflage auf Kampfmittel zu sondieren - zum Glück wurde nix gefunden). Dieser hat schon als Soldat bei der US Army gearbeitet und wusste was er tat und hat uns zu einem fairen Preis spontan an einem Freitagnachmittag die Freigabe zum Weiterbau erteilt.

Eingestellt von EFH_Hanglage
Mittwoch, 4 September, 2019 - 23:54

Endlich kann es losgehen :). Innerhalb von 2 Wochen flatterten uns erst die Abrissgenehmigung und gestern nun die Baugenehmigung ins Haus.

Nun gibt es wieder viel zu tun. Wir haben zwar Angebote für den Abriss eingeholt, aber bevor die Genehmigung nicht da war, hat keiner etwas getan. Nun müssen die Versorger kommen und alles abklemmen. Jemand von der Stadt will eine Beweisaufnahme machen, um den Bürgersteig zu sichten und uns potentielle Schäden später in Rechnung zu stellen. Der Kampfmittelräumdienst muss bestätigen, dass dort keine Bomben zu erwarten sind, ... Und dann kann hoffentlich das Abrissunternehmen loslegen.

Während dieser Zeit wird aber auch am Neubau weitergearbeitet. Als erstes ist die Statik dran, die wird jetzt vom Statiker berechnet, danach beginnt die Werkplanung, die dann wirklich die Grundlage für alle Arbeiten ist und die korrekte Position der Wände, inkl. aller Leitungen, Rohre, Installationswände etc. enthält.

Wir hoffen, dass das alles so zügig kappt, dass es noch vor dem Winter mit Bauen losgehen kann.

Eingestellt von EFH_Hanglage
Montag, 15 Juli, 2019 - 22:58

Mal wieder ein Update von uns: Eigentlich gibt es nichts Neues :(.

Es hieß schon vor Wochen mündlich der Abrissantrag wird genehmigt, aber es werden noch Auflagen gemacht. Schriftlich haben wir das noch nicht.

Der Bauantrag ist auch schon im April erstmalig im Bauamt gewesen, nun Mitte Juli sind wir gerade mal soweit, dass er innerhalb des Amtes an die verschiedenen Stellen weitergeleitet wurde. Jede hat nun 4 Wochen Zeit um zuzustimmen. Wie es danach genau weitergeht, konnte oder wollte mir keiner sagen, wir rechnen aber nicht damit, dass die Genehmigung noch im August kommt, wenn wir Glück haben September.

Also Urlaubszeit... abwarten und die Sonne genießen.

Eingestellt von EFH_Hanglage
Freitag, 7 Juni, 2019 - 22:00

Heute war die Bemusterung bei MRL in Montabaur. Wir sind dem Ziel "alles" auszusuchen nur ein Stück nähergekommen. Es gibt einfach zu viel zu entscheiden, was sich im Nachhinein auch nicht mehr leicht ändern lassen wird, das schaffen wir nicht an einem Tag.

Mal ein Beispiel für die Dachziegel. Laut B-Plan sind rot-braune Ziegel vorgeschrieben. Nun gibt es natürlich keine Farbe, die genau rot-braun heißt. Sondern Natur-Rot, Kupferrot, Weinrot, Braun gibt es nicht, stattdessen anthrazit, schiefer, schwarz, usw. Manche sind im Preis inbegriffen, manche kosten extra. Manche glasiert, manche engobiert, ... Wir waren uns vorher einig, wegen der Ziegel beantragen wir keine Ausnahme vom B-Plan, wir können uns im Bereich des Erlaubten festlegen. Andererseits sind in der Nachbarschaft viele Dächer anthrazit. Wir verbleiben also so, dass wir am Ende des Tages zwar eine Wunschziegelfarbe ausgewählt haben, aber MRL uns genau sagen muss, was die mehr kosten und wir mit dem Bauamt klären müssen, ob die Farbe ok ist. In Abhängigkeit von beiden Antworten, haben wir uns andere Alternativen als Plan B, C und D überlegt. Also man könnte sagen, wir sind einer Entscheidung nähergekommen, aber nicht viel...

An den Ziegeln kann man auch den MRL Standard erkennen: Tonziegel gehören zum Standard. Das finden wir gut, manch andere Baufirmen, nehmen dafür schon Aufpreis und zahlen nur Beton. Unter den Tonziegeln haben sie dann ein klassisches Standardmodell mit einigen Farben ohne Aufpreis zur Auswahl. Will man andere Farben oder Ziegelformen, muss man den Mehrpreis zahlen. Wir erleben sie dabei aber fair. Wir haben das Gefühl den üblichen Mehrpreis aus dem Handel zu zahlen. Zum Beispiel bei Sanitärobjekten wirklich die Differenz, wie sie sich aus den Katalogpreisen ermitteln lässt. Im Gegenzug erhalten wir auch die Differenz zurück, wenn wir uns was Günstigeres raussuchen.

Auf diese Weise müssen wir neben Ziegeln auch die Fassadenfarbe, Haustür, Innentüren + -Rahmen, Fensterfarbe, -griffe - bretter, Sanitärobjekte, Treppe, Fliesen, ... auswählen. Der Standard ist häufig ok, trotzdem interessieren uns für diverse Objekte die Aufpreise. Das muss erst im Detail ausgerechnet werden. Erst dann werden wir uns final entscheiden.

Für die Innentreppe und die Sanitärobjekte / Fliesen vereinbaren wir, dass wir direkt zum Treppenstudio bzw. Sanitärhandel gehen und uns dort was raussuchen. Da haben wir uns heute auch noch nicht entschieden.

Die Haustür konfigurieren wir später mit dem Konfigurator des Anbieters im Internet. Wir merken mit dem Standard bekommen wir eine Tür, aber mehr auch nicht. Man kann so viele Extras wählen, die dann alle kosten. Ich hätte nicht gedacht, dass wir bei mehr als 20 Parametern auswählen können, was wir haben möchten. Plötzlich sieht man die Haustüren der anderen Leute unter einem ganz anderen Blickwinkel ;-).

Es bleibt also noch viel Arbeit für uns, aber bei unserem Bauantrag geht es ohnehin nicht weiter und vor Genehmigung des Antrags muss die Bemusterung nicht abgeschlossen sein.

Die "freundliche" Mitarbeiterin im Bauamt hat uns vor zwei Tagen als wir persönlich da waren nicht gesagt, dass sie ab heute 3 Wochen im Urlaub sein wird und der Antrag dann einfach in ihrem Posteingang warten wird. Und das nur weil ihr eine aktualisierte Version des Liegenschaftsplans des Vermessers fehlt, in der irgendwelche Linien violett statt gelb sein werden und andere ähnlich wesentliche Details.

Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir zumindest versucht darauf Einfluss zu nehmen, dass sie ihn an andere Stellen im Amt zur Prüfung weiterleitet. Da hätten wir uns auch sparen können uns so zu beeilen um den Antrag möglichst schnell wieder bei ihr zu haben. Bis sie zurück ist, ist es Juli und noch ist die Baugenehmigung lange nicht in Sicht :-(.

Eingestellt von EFH_Hanglage