Wir haben unterschrieben

Donnerstag, 7 März, 2019 - 20:00

Wir haben unterschrieben

Ziemlich genau ein Jahr nach dem Kauf des Grundstücks war es endlich soweit: Wir haben unseren Bauvertrag bei Massivhaus Rhein-Lahn (MRL) unterschrieben. Das war eine lange Zeit, aber wie man noch merken wird, wir neigen zum Perfektionismus und überlegen uns genau was wir tun.

Wie sind wir also zu MRL gekommen: Wir hatten uns zwar auch schon vorher mit dem Thema Bauen auseinandergesetzt, aber so richtig konkret kann es erst werden, wenn man das Grundstück hat. Viele Grundstücke in der Gegend werden ja direkt vom Bauträger verkauft, da darf man dann noch die Fliesen auswählen oder vielleicht die ein oder andere Wand verschieben, da steigt man nicht so ins Detail ein, wie wir es gemacht haben.

Wir hatten schon befürchtet auch nur ein Bauträgergrundstück zu bekommen (und damit ein Fertighaus nehmen zu müssen) und lernten nun erstmal mit unserer gewonnenen Freiheit umzugehen. Auf dem Grundstück steht bereits ein Haus, was aber so marode ist, dass es abgerissen werden soll und es gibt einen Bebauungsplan, der uns eine klare Richtung vorgibt. Für hiesige Verhältnisse dürfen wir aber noch viel selbst entscheiden.

Die erste Frage war, wie bauen wir: mit Architekten, mit Fertighausanbieter, mit Generalunternehmer....

  • Wir wollen massiv bauen, also kein Fertighaus in Holzständerbauweise oder ähnliches.
  • Wir haben nicht unbegrenzt Geld, also müssen wir vor Baubeginn wissen, worauf es hinausläuft. Ein Architektenhaus darf bis zu 30% vom ursprünglich geschätzten Preis abweichen, bei den Summen zu viel für uns. Noch dazu sind Handwerksbetriebe zurzeit so gut ausgelastet, dass es schwierig wird für jedes Gewerk zeitnah und günstig jemanden zu finden.
  • Also schauen wir uns bei den Generalunternehmern und Fertighäusern in Massivbauweise um. Viebrockhaus überzeugt uns und wir sind uns sicher, dort ein sehr gutes Haus ohne böse Überraschungen zu erhalten. Leider sind sie auch preislich eher in der Kategorie von BMW und Mercedes. Letztendlich fällt die Entscheidung zwischen Helma und Massivhaus Rhein Lahn. Preislich nehmen sie sich nicht viel, aber die Individualität und Flexibilität von MRL überzeugt uns. Wir glauben dort auch qualitativ das bessere Haus zu bekommen. Mal sehen, ob wir das im Nachhinein noch immer so sehen.

Bevor wir unterschrieben haben, lag aber noch viel Detailarbeit vor uns. Der Vorteil dieser Generalunternehmer ist ja, dass man mit der Unterschrift einen Festpreis mit Terminzusage erhält. Für beide Seiten ist es natürlich wichtig vor Kalkulation des Festpreises möglichst genau zu definieren, was für das Geld geliefert wird.

Wir haben also Grundrisse gemalt, angepasst, verbessert, ...Haben uns mit den ganzen technischen Details auseinandergesetzt und Entscheidungen getroffen von der Heizungsanlage über Lüftungsanlage und Entwässerung bis hin zur Fensterverglasung. Jeder einzelne dieser Positionen wird mehrere tausend, manche zehntausend Euro kosten. Da haben wir das Bedürfnis doch etwas genauer zu recherchieren, wofür wir uns entscheiden. So gehen Wochen und Monate ins Land. Wir wollten in unserem Vertrag möglichst genau festlegen, was wir bauen und so haben wir zusammen mit dem Verkäufer von MRL aber später auch mit dem Junior Chef viele Details geklärt. Natürlich musste alles schon im Hinblick auf Bauvorschriften und den Bebauungsplan geprüft werden. Wir wollten unbedingt vermeiden ein Haus zu kaufen, was wir nachher so nicht bauen dürfen. Andere Anbieter haben da deutlich weniger Skrupel ihren Kunden zu versprechen, dass das Bauamt ihr Musterhaus schon genehmigen wird. Wenn es dann nicht so kommt, steht der Kunde im Regen und muss schauen, wie er einen unterschriebenen Vertrag nun so anpasst, dass er genehmigt wird und die Mehrkosten bezahlt. Das haben unsere Finalisten der Hausbauer nicht gemacht, die haben sich mit uns angesehen, was erlaubt ist und uns ein Haus im Rahmen des Erlaubten geplant.

Das liegt nun alles hinter uns, so dass wir unterschreiben können. Wir hoffen damit viel Vorarbeit geleistet zu haben, so dass die Erstellung der Unterlagen für den Bauantrag zügig gehen kann.

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