Nächstes Problem. Nach dem Schock mit dem fehlenden Übergabeschacht fürs Abwasser nun die nächste Hiobsbotschaft. Die fehlende Bordüre im Bad des EG wurde deswegen nicht mit den restlichen Fliesen geliefert, weil sie gar nicht geplant wurde. Wir haben zwar vom Planungsbüro Pfeiler einen unterschriebenen Fliesenplan, auf dem die Bordüre zweifelsfrei zu erkennen und mit den dazugehörigen Details beschrieben ist, in der Hausspezifikation taucht diese aber nirgends auf.
Heute vormittag erschien der "Hannes" von der Firma Knecht und grub zusammen mit seinem Kollegen den Graben fürs Trinkwasser vom Übergabeschacht auf unserem Grundstück bis zum vorbereiteten Leerrohr. Die 32erTrinkwasserleitung wurde anschließend ins Haus eingefädelt und im Erdreich verlegt. Am Übergabeschacht wurde der Bauwasserhahn demontiert und die Trinkwasserleitung angeschlossen. Den Wasserhahn verlegte Hannes in den Technikraum. Somit müssen die Danwooder nicht mehr 100 Meter laufen, um Wasser für die Putz- und Fliesenarbeiten zu holen.
Der Fliesenleger begann heute mit seiner Arbeit im Gästebad. Morgen können wir mehr dazu sagen. Die ersten geklebten Fliesen an der Wand sahen in Bezug auf das Muster sehr symetrisch aus. Die übrigen Danwooder haben weiter gespachtelt und geschliffen und in beiden Bädern schon die Farbe an die Wand gebracht. Das Gästebad trägt jetzt Blau, das Familienbad Grün. Im Flur wurde schon größflächig "Flieder" aufgetragen... Villa Kunterbunt also, wenn die Kinderzimmer dann auch noch bunt werden. Im Büro stand bei Durchgehen unsere in Folie eingeschweißte Badewanne in 190 x 90 cm.
Um 15:00 Uhr trafen wir uns heute mit unserem Bauleiter Herrn Klusek und unserem Baubegleiter vor Ort, um dem Fliesenleger einzuweisen. Ich hatte die Emma auf dem Arm und hielt mich größtenteils raus. Da unser Baubegleiter gelernter Fliesenleger ist, erklärte er dem Bauleiter, wie Fliesen optisch gefällig an Wänden und auf Böden gelegt werden sollten. Der Bauleiter fragte uns nach der Legerichtung und nach der Überlappung, also 1/2, 1/3 oder 1/4. Wir entschieden uns auf dem Fussboden in Diele und Wohn-Ess-Bereich für eine 1/3 Überlappung.
Heute vormittag staunten wir nicht schlecht, als wir gerade das Frühstück für die Danwood Truppe auf der Baustelle vorbeibringen wollten. Vor unserem Haus stand ein grün-weißer Transporter vom Zoll und zwei Zollbeamte nahmen Mirek und seine drei Mitstreiter "ins Verhör". Der Zollbeamter stellte sich uns gleich vor und gab an, dass es sich um eine Routinekontrolle handelt (und nicht um einen Einsatz nach "Tipp" eines aufmerksamen Nachbarn ).
Es wird mit den Verfüllarbeiten begonnen. Der Ringerder wird jetzt doch Richtung kellerlosem Teil geführt. Von der Kellersohle steigt er an bis zum EG Fundament und wird hier anscheinend in einem extra Graben gelegt, der nur zu diesem Zweck aufgekratzt wird. Er verläuft also Diagonal nach oben und nicht einer Ebene. Jetzt haben wir eine 3D Ausführung.
Heute wurde neben all den Spachtel- und Schleifarbeiten unter anderem unsere Haustür montiert. Sie ist zwar vorn und hinten noch in Pappe gehüllt, sieht aber jetzt schon sehr elegant und massiv aus. Ich konnte mich bei der Materialwahl gegen Nini durchsetzen und trotz kräftigem Aufpreis haben wir nun eine Haustür aus Aluminium. Nini hätte eine weiße Tür aus Kunststoff gereicht, aber nachdem ich ihr erklärt habe, dass sich Aluminium im Vergleich zu Kunststoff kaum ausdehnt, willigte sie schließlich ein. Die zusätzlichen Sicherungsbolzen (50 Euro) am Türanschlag wurden auch nicht vergessen.