Einreichung Bauantrag

Donnerstag, 29 Januar, 2015 - 00:00

Einreichung Bauantrag

Wir bekamen heute den durch INNOVA vorgerfertigten Bauantrag per Post. Im Vorfeld der Zusendung wurde uns schriftlich durch das Architektenbüro mitgeteilt, dass die Zisterne nun doch wieder Einzug im Lageplan gehalten hat. Das anfallende Oberflächenwasser muss nun doch versickert werden lassen, da die Einleitung in den vor dem Grundstück befindlichen Schmutzwasserkanal nicht gestattet ist. Der Baugrundgutachter Dr. Mokosch und der Architekt von INNOVA haben sich ein Konzept zur Versickerung auf dem Grundstück überlegt. Eine von uns per Email gestellte Anfrage zur Erläuterung des Konzeptes und dessen Auswirkungen auf den Bauantrag blieb unbeantwortet. Im Bauantrag, bestehend aus vier identischen Exemplaren befand sich direkt hinter dem Baugrundgutachten ein Konzept zur Muldenversickerung. In dem fünfseitigen Papier ist mit Zahlen und Bildern dargestellt, dass das Regenwasser in einer Art Mulde auf dem Grundstück versickern soll. Die Mulde ist ca. 30 cm tief und muss eine Grundfläche von 16,82 qm haben. Das statistisch berechnete Regenwasser, welches über die Dachflächen des Hauses und den versiegelten Pflasterbereichen zusammenkommt, soll in die Mulde laufen und dort nach knapp 17 Stunden versickern. Auf Nachfrage bei INNOVA hieß es, dass die Mulde von allen Grundstückgrenzen und dem Haus als solchem mit Mindestabstand gebaut werden muss, also sich nicht irgendwo am Rand befinden darf. Aber wir haben ja ein großes Grundstück und können den "Gartenteich", nichts anderes ist die Mulde nach einem Regen, ja schön mittig auf unserem Grundstück plazieren. Wir waren irritiert, ja man kann schon sagen fassungslos. Erstens, weil wir durch INNOVA vor vollendete Tatsachen gestellt wurden, zweitens, weil wir unseren Garten nicht mit einem "Biotop" verschandeln wollen und drittens verstehen wir nicht, warum es im Bodengrundgutachten heißt, dass eine Versickerung unrealistisch ist, jetzt aber auf einmal das Wasser in einer Mulde versickern soll. Das ist doch ein Widerspruch!! Ursprünglich wollten wir den Bauantrag heute einreichen, aber nun wussten wir nicht genau, wie wir mit der Muldenversickerung und deren Platzierung im Grundstück umgehen sollten. Da uns unsere Nachbarn auf Nachfrage erzählten, dass diese ihr anfallendes Regenwasser in einen speziellen Regenwasserkanal einleiten, beschlossen wir, den Antrag dennoch einzureichen und den Sachbearbeiter nach einer möglicher Alternatve bzw. nach der Option der räumlichen Platzierung zu fragen. Herr Sachse vom Bauaufsichtsamt war sehr nett und gestattete uns eigene Recherchen zu einer möglichen Regenwassereinleitung und schlug vor, dass wir uns mit dem Abwasserzweckverband Espenhain in Verbindung setzen sollen. Wenn wir binnen zwei Wochen eine Alternative gefunden haben oder unser Haus zugunsten der Mulde geringfügig verücken müssen, können wir dies als Ergänzung bzw. Austausch dem Bauantrag ohne zusätzliche Kosten beifügen. Toll, dass dies in der heutigen Zeit noch so unbürokratisch möglich ist.

Eingestellt von