Die Firma KAMPA hatte uns schon Monate vor Baubeginn angeboten, dass wir das Werk besichtigen könnten, in dem die Hauswände gefertigt werden. Das nahmen wir kurz vor Baustart gerne an. Es hat sich in unseren Augen sehr gelohnt!
Unser engagierter Bauberater (Hr. Weißmüller) sorgte dafür, dass wir zeitgenau zur Fertigung unserer Hauswände in Bad Saulgau die Produktionsstätte besichtigen konnten.
Allerdings muss man als Bauherr dann eben auch unter der Woche recht flexibel sein und sich kurzfristig von der Arbeit freimachen können, da der Besichtigungstermin nur wenige Tage vorher genannt werden kann.

Durch die Produktionsstätte wurden wir von einem sehr freundlichen und kompetenten Herrn (Herr Ober) geführt, der schon Jahrzehnte in dieser  - man kann definitiv "Zimmerei" nennen - arbeitet. Da wir unseren knapp 2-jährigen Sohn dabei hatten, waren wir froh, dass auch Herr Ober sehr gut auf ihn eingehen konnte und so auch für unseren Jungen die 1,5 h dauernde Führung zu einem spannenden Erlebnis wurde.

Das Werk, in dem die Wände hergestellt werden, besteht hauptsächlich aus einer sehr großen, luftigen Halle (es gibt eine weitere Halle, in der die Dachbalken hergestellt werden). In dieser großen Halle sieht man an jeder Arbeitsstation 1 - 3 Personen, die gemeinsam beispielsweise die Holzbalken zurechtsägen, oder Wände mit Fenster von einer oberen Ebene auf das EG herunterlassen, um dort weitere Arbeitsschritte vorzunehmen. Wir konnten die Arbeitsschritte des Wandaufbaus durch mehrere Stationen hindurch beobachten, auch die Dämmung sehen etc. Egal was wir auch fragten, Herrn Ober hat uns so ausführlich und konkret geantwortet, dass wir danach wirklich besser über unsere eigenen "vier Wände" Bescheid wussten. Bsonders schön fanden wir, dass wir an fast jeder Fertigungsstation Bauteile von unserem Haus sahen. Groß markiert mit unserem Namen, das hat für uns alles viel konkreter werden lassen und auf jeden Fall dazu beigetragen, dass wir uns noch mehr mit unserem Haus identifizieren konnten.
Wenn wir die Herren, die an den einzelnen Stationen arbeiteten etwas fragten, gaben auch diese sehr freundlich Auskunft und uns schien das Klima auch unter den Angestellten sehr motiviert und positiv.
Wir konnten dort, entgegen teils bestehender Vorstellungen, sehen, dass sehr viel Handarbeit für den Bau der Wände, der Dachbalken etc. von Nöten ist. Dort wird nichts "am Band schnell, schnell" erledigt, sondern in konzentrierter Handarbeit. So ca. 2,5 Häuser stellen die Mitarbeiter von KAMPA im Schnitt wohl pro Woche her.

Fazit: Die Besichtigung der Produktionsstätte lohnt sich - ganz besonders wenn die eigenen Wände an der Reihe sind!