Hier eine Aufstellung über unsere Baunebenkosten. Die überraschendsten Punkte waren die Elektro-Bemusterung mit 3.700 €, ein Betrag, den wir in dieser Höhe nicht erwartet hätten, vor allem, weil wir in der Grundausstattung schon 80 Steckdosen eingerechnet hatten, sowie die Gartenarbeiten (ca. 8.000 € nur für den Garten, also ohne restliche Außenanlagen wie Einfahrt, Eingangstreppe, Terrasse, Mülleinhausung, Fahrradschuppen). Speziell, wenn man Erde zur Deponie abtransportieren muss, wird es schnell teuer.
Der Rohbau wurde von Gemünden Bau aus Ingelheim gemacht. Gemünden Bau übernahm dann auch die Rolle des Generalunternehmers und holte folgende Subunternehmer mit ins Boot. Insgesamt scheint Gemünden seine Subunternehmer "gut im Griff" zu haben. Beanstandungen wurden stets ernst genommen und Nachbesserungen veranlasst.
Eigenschaften o Bauweise: Holzständerbauweise o Südwestkeller oder Bürkle-Keller o Heizungsfirma: Brehl oder Heidelmeier o Wärmepumpe/Lüftung: Alpha-Innotec bzw. Tecalor (baugleich mit Stiebel-Eltron) o Kneer-Süd-Fenster o Rabatt für Direktverträge für Keller und Heizung möglich o 7 Monate Bauzeit
Preisvergleiche machen erst dann Sinn, wenn man sein Haus einmal durchgeplant hat und sich für genau dieses Haus bei verschiedenen Anbietern Angebote machen lässt und dabei alle dazukommenden Nebenkosten einrechnet. Ansonsten hat man von verschiedenen Anbietern zwar irgendwelche Angebote, die sich aber nicht vergleichen lassen. Eine gute Firma beschreibt in Ihrem Angebot nicht nur, welche Leistungen inklusive sind, sondern auch, was nicht inklusive ist und welcher ungefähre Betrag auf den Bauherren dort noch dazukommt.
Wir haben uns über einige Baufirmen schlau gemacht. Da wir keine Baufirma öffentlich schlecht machen wollen, werde ich hauptsächlich schreiben, welche Firmen einen besonders guten Eindruck hinterlassenhaben. Bei Interesse kann ich gerne per E-Mail (baublog.budenheim@uni.de) eine detaillierte Auskunft geben, warum wir die ein oder andere Baufirma aussortiert haben.
Immer wieder hört man von Baufirmen, die insolvent gehen, oder von endlosen Verzögerungen beim Bau oder sonstigen, schwerwiegenden Baupannen. Insofern war es uns äußerst wichtig, nur äußerst zuverlässige, renommierte Baufirmen in Betracht zu ziehen.
Wir würden auf jeden Fall eine Hausbaufirma bevorzugen, die Ihre Kunden durch Empfehlungen bekommt, und nicht eine, die Ihre Kunden dadurch bekommt, dass Sie begehrte Grundstücke an der Hand hat, die dann nur von dieser Baufirma bebaut werden dürfen.
Beides sind Konzepte, die sich bewährt haben. Jedes sechste Haus in Deutschland ist ein Fertighaus in Holzständerbauweise. Viele Vorurteile gegenüber Fertighäusern stammen noch aus den 70er- und 80er-Jahren, wo die Fertighausfirmen noch nicht so gut aufgestellt waren. So lassen sich Holzhäuser z.B. heutzutage genauso individuell planen wie Massivhäuser.
Baufirmen, die schlüsselfertig bauen, haben eigene Konzepte entwickelt, nach denen sie bauen und von denen sie nur ungern abweichen: Aufbau des Kellers, der Wände und des Dachs, Auswahl der Zulieferer (Heizung, Lüftung, Fenster, Treppen, Türen, Sanitär,...), Auswahl der Handwerksbetriebe, usw. Wer also diese Dinge selbst planen möchte, sollte nicht schlüsselfertig bauen. Außerdem sind Eigenleistungen bei schlüsselfertigen Angeboten oft nur in den letzten Ausbaubereichen (Wand- und Bodenbeläge) möglich. Und nicht zuletzt sind schlüsselfertige Angebote oft teurer als Architektenhäuser.
Auf eine Empfehlung hin wendeten wir uns an die Architektin Frau Schuster (Schuster Architektur Ingelheim), die anhand von Grundrissen, die wir selbst erstellt hatten, und unser im letzten Abschnitt genannten Wunschausstattungsliste folgende Pläne entwarf. Dabei setzte sie sehr gut unsere Vorstellungen um und brachte auch gute Ideen für Detail-Verbesserungen ein.