Was bisher geschah...

Donnerstag, 26 März, 2015 - 18:30

Was bisher geschah...

Den Traum vom eigenen Haus träumen wir schon eine ganze Weile. Welches Haus es sein soll, war schon lange klar. Auf einer Messe hatten wir so viele Kataloge wie wir tragen konnten weggeschleppt. Im ECO-Haus-Katalog entdeckten wir schließlich einen Grundriss, der uns auf Anhieb gefiel. Mit Hilfe von RoomSketcher (können wir wirklich empfehlen) entstand am PC dann Stück für Stück ein abgewandelter - UNSER - Traumhausgrundriss. Er entwickelte sich ständig weiter, bis wir ihn schließlich für uns perfekt fanden. Damit bewaffnet wollten wir dann  wissen, was unser Traumhaus denn kosten soll. ECO-Haus war unsere erste Adresse und nach einem sehr netten Gespräch in Falkensee hielten wir wenig später ein erstes Angebot in den Händen. Der Bauch sagte sofort, dass es passt, aber der Kopf sagte, man solle doch auch noch ein paar andere Anbieter konsultieren. Haben wir getan. Am Ende war das Angebot von ECO das günstigste und gerade in Sachen Klinker der einzige Anbieter, bei dem wir das Gefühl hatten, dass es das Haus wird, das wir wollen. Noch ein halbes Jahr schlummerte dann unser fertiges Haus in der Schublade, bis wir ein passendes Grundstück gefunden hatten. Und dann ging's los: Hausbauvertrag, Grundstückskaufvertrag und Finanzierung - alles haben wir vor Weihnachten 2014 noch unter Dach und Fach gebracht.

Im neuen Jahr kam dann der erste Planungstermin. Unser Grundriss stand ja bereits fest und nur wenig musste geändert werden. Das Kinderzimmer brauchte ein zusätzliches Fenster und im Schlafzimmer musste es etwas größer sein. Höhere Türen fanden wir inzwischen wichtig und ein paar Feinheiten an der Kaminecke - fertig war die Planung. Mit dem Architektenbüro in Flensburg lief alles super.

Mitte Januar wurden die Bohrungen für die Baugrunduntersuchung durchgeführt (eine Probebohrung hatten wir schon vor Kauf des Grundstücks durchführen lassen). Anfang Februar lagen dafür dann die Ergebnisse vor. Das ist der Zeitpunkt, an dem bei ECO der Vorgang in die Hände eines Bauleiters gelangt und man als nächsten Schritt einen Termin für die Grundstücksichtung vereinbaren kann. Da auch der Vermesser mit unter diesen Hut gebracht werden muss, gehen so aber auch schnell mal drei Wochen ins Land, bis der Termin steht. Am 03.03. lernten wir schließlich unseren Bauleiter vor Ort kennen. Unser Vermesser hatte die geforderte Grobabsteckung vorgenommen und unsere geplanten Hausecken mit Pfählen versehen. Die geplante Oberkante des Fertigfußbodens (dem mittlerweile versierten Bauinteressenten bekannt als OKFF) kennzeichnete er, indem er die Pfähle entsprechend weit aus dem Boden ragen ließ. Das Problem: Unser Grundstück ist ziemlich "schief" -  während der Pfahl an der linken vorderen Hausecke nur gefühlte zehn Zentimeter aus dem Boden schaut, reichte die Größe der Pfähle auf der rechten Seite nicht aus und der Vermesser musste noch ein "+65 cm" an den Pfeiler schreiben. Insgesamt ein Höhenunterschied von über 80 cm auf 15 m Hausbreite. Da drohen Extrakosten bei den Bodenarbeiten. :-( Noch am gleichen Abend fingen wir an, uns um einen Bemusterungstermin zu kümmern.

Am 16.03.2015 ging's dann also los. Nach 3,5 Stunden waren wir bereits in Neumünster - unseren üppig eingeplanten Zeitpuffer verplemperten wir mit einer ungeplanten Stadtrundfahrt. Gibt man bei google-maps nämlich "ECO Haus Neumünster" ein, wird zwar die korrekte Adresse in der Oderstraße angezeigt, führt per Navigation dann aber in die Wasbeker Straße - 12 Minuten entfernt vom eigentlichen Ziel. Direkt vor einer Netto-Filiale hieß es dann "Sie haben Ihr Ziel erreicht". Wie wir später erfuhren, "wohnte" ECO dort früher mal. Pünktlich 9:30 Uhr standen wir am Ende trotzdem am richtigen Ort und es ging auch sofort los:
Zunächst rechnete der freundliche ECO-Berater uns vor, welche Änderungen sich finanziell aus der Planung ergeben haben. Überaschenderweise ergab sich hier für uns ein Guthaben -  aber nicht mehr lange... ;-)
Wir hatten vorher in einem anderen Bautagebuch gelesen, dass die Bemusterung fünf Stunden dauerte und so hatten wir uns auch darauf ungefähr eingestellt. Nach drei Stunden waren wir allerdings schon durch. Über Klinker, Dachsteinfarbe, Innen- und Außentüren hatten wir uns vorher schon viele Gedanken gemacht - stand alles eigentlich schon fest und musste nur noch notiert werden. Bei den sanitären Anlagen haben wir uns erstmal für den Standard entschieden. Am Ende waren trotzdem aus den 800 Euro Guthaben knapp 3.000 Euro Extrakosten geworden, vor allem für schickere Türen.

Dies ist nun knapp zwei Wochen her und wir rechnen jetzt täglich mit dem Eingang der Ausführungsplanung. Darin wird nochmal detailliert festgehalten, wie das Haus aussehen soll. Nachdem wir das freigegeben haben, werden endlich die heißersehnten Bauantragsunterlagen gefertigt.

Was wir bis hierher gelernt haben: Als Bauher muss man wohl auf jeden Fall Geduld mitbringen. Bisher haben wir vor allem viel gewartet... auf Termine, auf Unterlagen, etc. In anderen Bautagebüchern haben wir gesehen, dass wohl alles "normal schnell" bei uns abläuft, aber man würde es doch gern beschleunigen, wenn man könnte. Nicht nur, weil die bereitstellungszinsfreie Zeit rasend schnell vergeht und womöglich vorbei ist, bevor der erste Bagger auf's Grundstück fährt. Das haben wir uns auf jeden Fall anders vorgestellt.

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