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Sonntag, 26 April, 2015 - 15:10

Am 2. April erhielten wir die herbeigesehnten Ausführungsplanungsunterlagen. Über das Osterwochenende knieten wir uns noch mal so richtig in die Marterie. Schließlich sollen auf dieser Basis ja dann die Bauantragsunterlagen gefertigt werden. Da wollten wir nichts übersehen. Erst  jetzt ergab sich außerdem die Gelegenheit, einen befreundeten Fachmann intensiv dazu zu befragen (Dr. Bau-Ing. mit eigenem Unternehmen, dessen täglich Brot die Planung und Umsetzung von Bauvorhaben ist). Und so ergaben sich doch noch mal recht viele Fragen und Wünsche, die wir gleich am Dienstag nach Ostern in Richtung ECO-Haus mailten:

  • Ach so, die angegebenen Maße verstehen sich ohne den Innenputz? Dann muss die Ankleide doch noch mal wenige Zentimeter größer, das wird sonst zu knapp mit den Schränken...
  • Geht im Bad eigentlich das Fenster richtig auf mit der Vorwandinstallation? Brauchen wir da eine flachere (die natürlich extra kostet)?
  • ... und noch einiges mehr, was inzwischen geklärt ist.

Zwei wesentlichste Punkte, bei denen wir noch immer nicht zu einem Ergebnis gekommen sind, liegen uns aber besonders am Herzen:

  • Wir möchten gern einen guten Schallschutz in unserem Haus haben und haben dehalb angefragt, ob eine Ausführung der Innenwände mit Kalksandstein möglich ist. Inzwischen wissen wir, dass es wohl möglich ist und warten auf die Mitteilung der damit verbundenen Extrakosten.
  • Besonders schwierig gestaltet sich außerdem die Frage, wo die Abwasserleitungen verlaufen sollen. Bei ECO-Haus sollen alle Abwasserrohre auf dem kürzesten Weg aus dem Haus gelegt werden. Außerhalb sind sie dann in Eigenregie des Bauherrn zusammenzuführen und an die Kanalisation anzuschließen. Aus zwei (nicht nebeneinander liegenden) Bädern, HWR, Küche und Kamin... da sind einige Rohre einzusammeln. Das große Problem das dabei entsteht, ist neben der vielen Arbeit aber vor allem, dass ein großer Teil der Abwasserrohre so HINTER dem Haus herausgeführt werden, was die zu überwindende Strecke zum Anschluss an die Kanalisation (VOR dem Haus) noch einmal länger macht. Diese zusätzlichen Meter sorgen dafür, dass das notwendige Gefälle nicht erreicht wird.
    Wir möchten die Leitungen gern unter der Bodenplatte zusammenführen, so dass nur ein Rohr seitlich herauskommt und durch uns weiter "zu bearbeiten" ist.

Der Mailverkehr und die Telefonate zu diesem Thema fressen nun leider erheblich Zeit. Hoffen wir, dass sie recht bald zu einem guten Ende kommen.

Auf dem Grundstück sind wir mit Frühlingsbeginn schon recht häufig anzutreffen. Das Kaminholz liegt schon da und wartet darauf, gehackt zu werden. Ein bisschen harken hier und ein bisschen Ordnung machen dort, Schuppen streichen, Zaun stellen - da gibt es noch reichlich zu tun.
In der nächsten Woche bekommen wir dann auch schon Strom, so dass wir eine Pumpe für den Brunnen anschließen können, eine Heckenschere betreiben können und was man halt noch so braucht. Damit wäre der Baustrom dann auch schon mal vorbereitet...

Noch vor einem Jahr, kannten wir ECO-Haus lediglich aus einem Messekatalog. Nun haben wir bei einer Fahrradrunde im Nachbarort eine ECO-Hausbaustelle entdeckt und vor einigen Tagen sprach uns an unserem Grundstück ein junges Pärchen an. Sie sind auch gerade in Gesprächen mit ECO-Haus und überlegen mit dieser Firma zu bauen, wenn sie ein Grundstück gefunden haben. Sie freuen sich natürlich, bei uns dann live mitzuerleben, wie unser Haus entsteht.

Bis demnächst!

Eingestellt von DESL
Donnerstag, 26 März, 2015 - 18:30

Den Traum vom eigenen Haus träumen wir schon eine ganze Weile. Welches Haus es sein soll, war schon lange klar. Auf einer Messe hatten wir so viele Kataloge wie wir tragen konnten weggeschleppt. Im ECO-Haus-Katalog entdeckten wir schließlich einen Grundriss, der uns auf Anhieb gefiel. Mit Hilfe von RoomSketcher (können wir wirklich empfehlen) entstand am PC dann Stück für Stück ein abgewandelter - UNSER - Traumhausgrundriss. Er entwickelte sich ständig weiter, bis wir ihn schließlich für uns perfekt fanden. Damit bewaffnet wollten wir dann  wissen, was unser Traumhaus denn kosten soll. ECO-Haus war unsere erste Adresse und nach einem sehr netten Gespräch in Falkensee hielten wir wenig später ein erstes Angebot in den Händen. Der Bauch sagte sofort, dass es passt, aber der Kopf sagte, man solle doch auch noch ein paar andere Anbieter konsultieren. Haben wir getan. Am Ende war das Angebot von ECO das günstigste und gerade in Sachen Klinker der einzige Anbieter, bei dem wir das Gefühl hatten, dass es das Haus wird, das wir wollen. Noch ein halbes Jahr schlummerte dann unser fertiges Haus in der Schublade, bis wir ein passendes Grundstück gefunden hatten. Und dann ging's los: Hausbauvertrag, Grundstückskaufvertrag und Finanzierung - alles haben wir vor Weihnachten 2014 noch unter Dach und Fach gebracht.

Im neuen Jahr kam dann der erste Planungstermin. Unser Grundriss stand ja bereits fest und nur wenig musste geändert werden. Das Kinderzimmer brauchte ein zusätzliches Fenster und im Schlafzimmer musste es etwas größer sein. Höhere Türen fanden wir inzwischen wichtig und ein paar Feinheiten an der Kaminecke - fertig war die Planung. Mit dem Architektenbüro in Flensburg lief alles super.

Mitte Januar wurden die Bohrungen für die Baugrunduntersuchung durchgeführt (eine Probebohrung hatten wir schon vor Kauf des Grundstücks durchführen lassen). Anfang Februar lagen dafür dann die Ergebnisse vor. Das ist der Zeitpunkt, an dem bei ECO der Vorgang in die Hände eines Bauleiters gelangt und man als nächsten Schritt einen Termin für die Grundstücksichtung vereinbaren kann. Da auch der Vermesser mit unter diesen Hut gebracht werden muss, gehen so aber auch schnell mal drei Wochen ins Land, bis der Termin steht. Am 03.03. lernten wir schließlich unseren Bauleiter vor Ort kennen. Unser Vermesser hatte die geforderte Grobabsteckung vorgenommen und unsere geplanten Hausecken mit Pfählen versehen. Die geplante Oberkante des Fertigfußbodens (dem mittlerweile versierten Bauinteressenten bekannt als OKFF) kennzeichnete er, indem er die Pfähle entsprechend weit aus dem Boden ragen ließ. Das Problem: Unser Grundstück ist ziemlich "schief" -  während der Pfahl an der linken vorderen Hausecke nur gefühlte zehn Zentimeter aus dem Boden schaut, reichte die Größe der Pfähle auf der rechten Seite nicht aus und der Vermesser musste noch ein "+65 cm" an den Pfeiler schreiben. Insgesamt ein Höhenunterschied von über 80 cm auf 15 m Hausbreite. Da drohen Extrakosten bei den Bodenarbeiten. :-( Noch am gleichen Abend fingen wir an, uns um einen Bemusterungstermin zu kümmern.

Am 16.03.2015 ging's dann also los. Nach 3,5 Stunden waren wir bereits in Neumünster - unseren üppig eingeplanten Zeitpuffer verplemperten wir mit einer ungeplanten Stadtrundfahrt. Gibt man bei google-maps nämlich "ECO Haus Neumünster" ein, wird zwar die korrekte Adresse in der Oderstraße angezeigt, führt per Navigation dann aber in die Wasbeker Straße - 12 Minuten entfernt vom eigentlichen Ziel. Direkt vor einer Netto-Filiale hieß es dann "Sie haben Ihr Ziel erreicht". Wie wir später erfuhren, "wohnte" ECO dort früher mal. Pünktlich 9:30 Uhr standen wir am Ende trotzdem am richtigen Ort und es ging auch sofort los:
Zunächst rechnete der freundliche ECO-Berater uns vor, welche Änderungen sich finanziell aus der Planung ergeben haben. Überaschenderweise ergab sich hier für uns ein Guthaben -  aber nicht mehr lange... ;-)
Wir hatten vorher in einem anderen Bautagebuch gelesen, dass die Bemusterung fünf Stunden dauerte und so hatten wir uns auch darauf ungefähr eingestellt. Nach drei Stunden waren wir allerdings schon durch. Über Klinker, Dachsteinfarbe, Innen- und Außentüren hatten wir uns vorher schon viele Gedanken gemacht - stand alles eigentlich schon fest und musste nur noch notiert werden. Bei den sanitären Anlagen haben wir uns erstmal für den Standard entschieden. Am Ende waren trotzdem aus den 800 Euro Guthaben knapp 3.000 Euro Extrakosten geworden, vor allem für schickere Türen.

Dies ist nun knapp zwei Wochen her und wir rechnen jetzt täglich mit dem Eingang der Ausführungsplanung. Darin wird nochmal detailliert festgehalten, wie das Haus aussehen soll. Nachdem wir das freigegeben haben, werden endlich die heißersehnten Bauantragsunterlagen gefertigt.

Was wir bis hierher gelernt haben: Als Bauher muss man wohl auf jeden Fall Geduld mitbringen. Bisher haben wir vor allem viel gewartet... auf Termine, auf Unterlagen, etc. In anderen Bautagebüchern haben wir gesehen, dass wohl alles "normal schnell" bei uns abläuft, aber man würde es doch gern beschleunigen, wenn man könnte. Nicht nur, weil die bereitstellungszinsfreie Zeit rasend schnell vergeht und womöglich vorbei ist, bevor der erste Bagger auf's Grundstück fährt. Das haben wir uns auf jeden Fall anders vorgestellt.

Eingestellt von DESL