Der Abriss verlief reibungslos und war wirklich in der Woche erledigt, zumindest allers oberhalb der Erdoberfläche. Dank der Nachbarn wurden wir per Fotos auf dem aktuellen Stand gehalten. Schon Wahnsinn, wie schnell soetwas geht. Zwischen den Feiertagen ist der Schutthaufen liegengeblieben. Im neuen Jahr sollte es gleich weitergehen inklusive Abriss des Kellergeschosses. 

Bei dem Auskoffern der Kellersohle sollte der Kampfmittelräumdienst anwesend sein, da die Luftbildaufnahmen ergeben haben, dass auf unserem Grundstück eine Bombe abgeworfen wurde. Trotz dreimaliger Erinnerung bei dem Abrissunternehmen, dass sie uns Bescheid geben sollen, wenn die Kellersohle dran ist, kam leider erst der Anruf, als sie fertig waren. Den Bagger haben sie auch erst einmal wieder abgezogen, bis wir das Signal zum Verfüllen geben.

Hmmm... naja... die Kampfmittelsondierung wurde somit im Anschluss durchgeführt und wie sollte es anders sein.... es wurde etwas gefunden. Also noch einmal tiefer graben und nocheinmal sondieren. Nach Aussage des netten Herren vom Kampfmittelräumdienst wäre es wohl nur eine Routinemaßnahme und er schätz einen Schraubenschlüssel oder altes Kabel, was im Erdreich ist, aber es muss leider zu 100 % überprüft werden, bevor uns eine Kampfmittelfreiheit bestätigt wird. 

Somit muss nun der Tiefbauer uns einen genauen Termin nennen, wann er mit dem Bagger zum Verfüllen ankommt. Und zu diesem Termin würde die zweite Sondierung gemacht werden. Im Prinzip kein Problem, aber der Tiefbauer hat zum Abriss ja auch keinen genauen Termin genannt. Da müssen wir nochmal etwas schriftliches vereinbaren, damit er nach unserem Start zum Verfüllen nicht alles zuschippt und für die Sondierung wieder aufreißt....

Aber ein Problem kommt selten alleine... vor dem Verfüllen muss noch das Bodengutachten erstellt werden und der Gutachter braucht für seine Probebohrungen KAMPFMITTELFREIHEIT..... ahhhhhhhh.... da beißt sich die Katze irgendwie in den Schwanz. Theoretisch müssten nun alle drei gleichzeitig anrücken.... aber das ist wohl unmöglich.

Nach einem verzweifelten Anruf bei unserem Bruder/Schwager (er ist Bauingenieur) hat er uns aber einen Weg gezeigt, aus diesem Dilemma zu kommen. Er hat bei dem Kampfmittelräumdienst angerufen und nun bekommen wir Anfang nächster Woche von denen eine Bescheinigung über die Kampfmittelbefreiung der 4 Eckpunkte des Hauses sowie deren Schnittpunkt, an welchen die Probebohrungen für das Gutachten durchgeführt werden sollen. Gestern haben wir die auch gleich beauftragt und hoffen, dass das Gutachten schnell erfolgt, damit wir dem Tiefbauer Bescheid geben können.

Danke André!!!