Sowohl bei Sanierungsarbeiten als auch bei der Errichtung eines neuen Gebäudes müssen Bauherren viele Entscheidungen treffen. Unter anderem die Oberflächengestaltung ist ein wichtiges Thema, wozu auch die Auswahl des richtigen Bodenbelages zählt. Vinyl, Massivparkett, Fertigparkett und Holzdielen zählen zu den beliebtesten Bodenbelagsarten. Ein genauerer Blick auf die jeweiligen Materialeigenschaften kann den Entscheidungsprozess deutlich vereinfachen.
Klick Vinyl – günstig und mit geringem Aufwand zu verlegen
Viele Hausherren sehen Klick Vinyl als den absoluten Traumboden an. Dabei ist es nicht nur der niedrige Preis, der für den vielseitig einsetzbaren Bodenbelag spricht. Im Gegensatz zu Holzdielen ist nicht zwingend eine Fachfirma erforderlich. Bereits ein wenig handwerkliches Geschick versetzt in die Lage, Klick Vinyl in Eigenregie zu verlegen. Vinylböden sind pflegeleicht, wasserunempfindlich und trittschalldämpfend.
Was die Reinigung angeht, reicht der Besitz eines Staubsaugers und eines Wischmopps. Weder spezielle Reinigungsgeräte noch besondere Öle müssen vorhanden sein, um den Boden zu reinigen. Zahlreiche Dekore sowie Farben stehen zur Auswahl und eröffnen in gestalterischer Hinsicht unzählige Möglichkeiten. Neben Vinylböden in Naturstein-, Holz- oder Fliesenoptik sind auch abstrakte sowie einfarbige Varianten verfügbar.
Klick Vinyl ist strapazierfähig, aber natürlich nicht unzerstörbar. Während schwere Möbel Abdrücke hinterlassen können, sind spitze Steine unter dem Schuhwerk für so manchen Kratzer verantwortlich. Als Nachteil ist zu nennen, dass bei einem Vinylboden ein partieller Austausch von beschädigten Flächen nur bedingt möglich ist. Bauherren sollten die Nutzungsklasse 23/32 im Blick haben, die für sämtliche Wohnbereiche geeignet ist.
Massivparkett – nachhaltig und gut zu restaurieren
Da Massivparkett aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz besteht, zählt es zu den nachhaltigen und umweltfreundlichen Bodenbelägen. Das Verlegen ist schwieriger als bei Klick Vinyl, doch haben Bauherren dafür mehrere Jahrzehnte etwas von dem Bodenbelag. Zum einen, weil Massivparkett äußerst stabil ist, zum anderen, weil die Oberfläche mehrere Male über Abschleifen und Versiegeln restauriert werden kann. Regelmäßige Möbelbewegungen in der Wohnung können dem Bodenbelag kaum etwas anhaben.
Wie bei allem im Leben gibt es nicht nur Vorteile. Hitze und Feuchtigkeit können zu Fugen und Verformungen führen. Fugen besitzen die negative Eigenschaft, Schmutz anzuziehen und die Entstehung von Schimmel zu begünstigen. Vor diesem Hintergrund wird Massivparkett auch nur selten in Badezimmern und Wintergärten verlegt.
Fertigparkett – natürlich und zeitlos elegant
Wer eine günstigere Alternative zum Massivparkett sucht, ist mit Fertigparkett fündig geworden. Optisch können auf den ersten Blick keine großen Unterschiede festgestellt werden. Allerdings unterscheidet sich das Fertigparkett bei der Materialzusammensetzung von der massiven Variante. Der oberen Schicht aus Edelholz schließen sich mehrere Schichten aus Sperrholz, HDF oder einem anderen Holzmaterial an.
Grundsätzlich sind alle Wohnbereiche für Parkettböden geeignet. In Feuchträumen sind jedoch besondere Vorkehrungen zu treffen, bei denen eine Fachfirma unterstützen kann. Fertigparkett ist belastbar, langlebig und für Allergiker ideal. Das Material erschwert nämlich das Aufkommen von Staub. Einzelne Bodenelemente können bei Beschädigung gezielt ausgetauscht werden.
Holzdielen – nachhaltig und vielseitig
Auch Holzdielen werden von vielen Bauherren als Bodenbelag gewählt. Zum einen zaubern sie einen natürlichen Charme in das Zuhause, zum anderen kann der fußwarme Bodenbelag mehrfach abgeschliffen und auf diesem Wege restauriert werden. Holzdielen stehen für ein positives Raumklima.
Auf der Seite der Nachteile steht das etwas umständliche Verlegen. Die meisten Menschen entscheiden sich für eine Fachfirma, um kostenintensive Fehler auszuschließen und die Nerven zu schonen. Darüber hinaus sind Holzdielen etwas schwieriger zu reinigen.