Wir haben uns in diversen Musterhausparks umgeschaut und uns unendlich viel Infomaterial und Kataloge mit nach Hause genommen. Wenn man am Anfang ohne jede Orientierung und Ahnung vor so einem Projekt steht wird einem schnell klar dass man einen wirklich guten Partner braucht. Jemanden dem man vertraut, der einen berät und einem während der Planung, der Bauphase und auch nach Fertigstellung zur Seite steht und unterstützt.

Um irgendwo einen Anfang zu finden muss man sich zunächst Gedanken darüber machen wie man bauen möchte. Erst dann kann man beginnen zu überlegen mit wem.

Ein Architektenhaus kam für uns nicht in Frage. Hier waren uns einfach die Kosten nicht transparent genug und das Risiko zu hoch, dass sich irgendwelche Gewerke mit unserem Kapital absetzen.

Die Holzständerbauweise haben wir auch schnell als Möglichkeit gestrichen. Wir bauen auch zur privaten Altersvorsorge und da spielt der Werterhalt und Langlebigkeit eine große Rolle. Zudem kann ich mir einfach nicht vorstellen in einem Bretterverschlag mit Folie zu hausen. Das gesamte Konzept hat uns einfach nicht gefallen.

Somit hat sich schnell eine überschaubare Anzahl von Generalunternehmen herauskristallisiert, welche wir uns nun näher anschauen wollten. Durch Recherchen in Baublogs, Focus Money Berichten, Foren und Websites konnten wir die bestehende Auswahl noch einmal deutlich reduzieren.

Mit folgenden Unternehmen haben wir schließlich Termine vereinbart:

Dennert ICON

Hier ist es eigentlich zu viel zu behaupten wir hätten einen Termin vereinbart aber wir haben es wenigstens versucht. Leider haben wir auf unsere Terminanfrage über mehrere Wochen keine Rückmeldung bekommen. In der Zwischenzeit haben wir uns jedoch ohnehin mit Baumaterialien und Wandaufbauten etwas näher beschäftigt und für uns entschieden, dass ein Betonbunker für uns auch eher nicht das richtige sein sollte.

HvH

Hier hatten wir einen Termin mit Grundstücksbegehung und anschließender Beratung und Aufnahme unserer Wünsche. Mein Hinweis, dass ich mich bezüglich des Unternehmens schon ausgiebig im Internet informiert habe, hielt leider den Verkäufer nicht davon ab eine halbe Stunde Lobeshymnen auf sich selber und seinen Arbeitgeber zu singen. Schade, unsere Wünsche und die Beratung hätten diese 30 Minuten besser vertragen können. Der Vertriebler war leider eben genau das. Fachlich empfanden wir das Gespräch eher mittelmäßig. Fragen auf die man offensichtlich keine Antwort wusste wurde aus dem Weg gegangen und auch nicht angeboten diese zu klären und uns im Anschluss eine Antwort zu geben.

Evtl. ließ sich der nette Herr von dem Stapel der Kataloge der Konkurrenz auf dem Esstisch etwas runterziehen. Mit dieser Situation haben wir jedoch bewusst alle Anbieter konfrontiert, schließlich dürfen Sie ruhig wissen, dass auch die Konkurrenz befragt wird.

Das erste Angebot war leider deutlich zu hoch, sodass wir uns von einigen m² haben trennen müssen und uns ein neues Angebot gewünscht haben.

Das war offensichtlich zu viel für unseren Vertriebler. Das Angebot sollte eine Woche später vorliegen. Wir haben schließlich nach 3 Wochen anstatt eines Angebots eine windige Absage erhalten, welche auch der Nachfrage in der Zentrale nicht standhielt.

Letzten Endes war aber auch das Wärmedämmverbundsystem eine Hürde, an der HvH sicher gescheitert wäre. Wegen der Luftdichten Hülle ist ja die Holzständerbauweise schon aus dem Rennen geflogen.

WETON

Im Gegensatz zu HvH haben wir uns hier fachlich mehr als gut aufgehoben gefühlt. Wir hatten einen Termin mit einem echten Berater, der sein Fach verstand. Sicherlich war auch hier der Ansatz von Vertrieb zu spüren. Hier wurde aber offensichtlich erkannt, dass man mit Fachwissen mehr Erfolge feiert als durch das runterbeten der Firmenhistorie und Eigenlob.

Wir hatten zwei sehr informative Termine. Unser Berater hat uns fachlich soweit überzeugt, dass wir sogar am Überlegen waren einen schlechteren Energiestandard in Kauf zu nehmen, da KfW 40 nicht angeboten wurde. Wie alle anderen ersten Angebote auch, lagen wir auch hier etwas über unserem Budget. lustiger weise lagen aber alle Angebote in exakt derselben Höhe +- 10.000 €.

Auch hier sind wir von der Grundfläche etwas heruntergegangen um ins geplante Budget zu kommen.

Auch hier war leider nach dem zweiten Termin Schluss.

Meisterhaus

Ein Termin auf den wir gut hätten verzichten können. Fachlich leider wieder nicht überzeugend und

persönlich wurden wir auch nicht warm.

Viebrock

Entschieden haben wir uns letzten Endes für Viebrock und das aus folgenden Gründen. Unser Berater machte von Anfang an einen sehr kompetenten Eindruck. Wirklich überrascht waren wir aber über das was uns zuallererst erwartete. "Ich mache mich jetzt gleich zu Beginn unbeliebt aber ich möchte mit Ihnen gemeinsam Ihre voraussichtlichen Baunebenkosten durchrechnen" Das war eine Eröffnung mit der wir wirklich nicht gerechnet haben. Und auch mit dem was nun kam haben wir nicht gerechnet. Alle anderen Anbieter hatten von Nebenkosten von ca. 20.000 - 30.000 € gesprochen. Am Ende unserer Kalkulation standen jedoch 62.000 € auf dem Zettel und diese Kalkulation war für mich absolut schlüssig und nachvollziehbar. Unsere anschließenden Recherchen bestätigten diesen Betrag im Nachhinein.

Ich war von dieser Situation wirklich sehr überrascht, schließlich hat jeder Bauherr ein gewisses Budget und je höher die Baunebenkosten angegeben werden, desto weniger bleibt für den Bau übrig. Hier hatte sich also der Berater 30.000 € seines Budgets vom Kuchen abgeschnitten. Unterm Strich trotzdem alles richtig gerechnet lieber Herr Filaus, immerhin hätten wir unter anderen Umständen evtl. doch einen anderen Anbieter gewählt =)

Die anfangs etwas hoch wirkenden Preise erübrigen sich recht schnell, wenn man die Inklusiv Leistungen vergleicht. Bei Viebrock ist wirklich einiges mit drin, was bei anderen extra bezahlt werden will.

Die kurze Bauzeit ist natürlich auch in bares Geld umzurechnen, immerhin entfällt hierdurch Miete.

Das Sonderangebot des Finanzpartners von Viebrock trug ebenfalls dazu bei uns für Viebrock zu entscheiden. Das Gesamte Haus in nur einer Zahlung erst nach Abnahme des Gebäudes zu bezahlen bietet einem die bestmöglichste Sicherheit und keine Doppelbelastung. Das nenne ich mal eine Win Win Situation!