Madeleine & Lars

Beschreibung / Vorwort:

Hallöchen!

Wir haben uns im Januar 2015 dazu entschieden unser Mietshaus gegen ein Eigenheim zu tauschen. Nachdem der Entschluss gefasst war und die Online-Recherche abgeschlossen war, haben wir uns dazu entschieden mit der Firma Town & Country (KULSA) zu bauen. Auch mit dem Thema Grundstück hatten wir uns bereits im Voraus befasst. Dennoch haben wir um Unterstützung von Seiten Town & Country gebeten. Man weiß ja nie, ob es vielleicht noch passendere Grundstücke gibt. Durch einen glücklichen Zufall hatten wir allerdings sehr schnell das für uns perfekte Grundstück gefunden. Zudem waren wir uns bereits einig, welches Haus es für uns werden sollte. Wir hatten uns für das Wintergartenhaus 118 entschieden. So konnten wir bereits kurz nach der eigentlichen Enscheidung zum Bau auch mit der Planungsphase beginnen.

Im Planungsgespräch konnte die Firma Town & Country aus unserer Sicht völlig überzeugen. Die Befürchtungen bzw. Bedenken, die wir hatten (natürlich genährt von einschlägigen Katastrophensendungen im Fernsehen), konnten uns relativ schnell genommen werden. Vertragliche Vereinbaungen wie unabhängige Baugutachter verschaffen einem dabei ein bisschen ruhigeres Gewissen. Zudem wussten wir schon ziemlich genau, wie unser Haus aussehen soll und was alles enthalten sein soll (z.B. Kamin, Fußbodenheizung, usw.), daher war auch das Planungsgespräch schnell abgeschlossen. Anschließend ging es zügig zur Bemusterung über. Hier muss deutlich angesprochen werden, dass wir einen derart schnellen Ablauf der Planung haben wollten. Normal hat man wesentlich mehr Zeit für die eigene und die Planung mit der Baufirma. Dennoch sollte man sich auch bereits im Voraus einige Gedanken machen, wie das Haus am Ende im Innen- und Außenbereich aussehen soll. Dachziegeln, Fenster, Fensterbänke, Türen, Türklinken, Treppe, usw., alles wollte ausgesucht werden. Formen, Farben, Materialien sollten festgelegt werden. Alles in allem mehrere Stunden adhoc-Planung wenn man noch kein Bild vor Augen hat. Die Auswahl war groß und an manches hatten wir noch garnicht gedacht, wie z.B. die Schutzgitter vor den bodentiefen Fenstern im 1. OG. Glücklicherweise gab es auch hier eine Checkliste, die zusammen mit der Beraterin abgearbeitet und erläutert wurde. So war auch das Bemusterungsgespräch gut strukturiert und angenehm gestaltetyes

Zu Beginn des eigentlichen Bauvorhabens müssen natürlich noch diverse Vorbereitende Maßnahmen getroffen werden. Von der Firma Town & Country erhielten wir zu diesem Zweck diverse Checklisten mit benötigten Unterlagen und Anträgen, die es zu bearbeiten galt. Diese waren absolut ausreichend und ein sehr guter Wegweiser, was alles zu erledigen war. Alles worauf wir direkt selber einwirken konnten, lief auch wie am Schnürchen (z.B. Grundstück für den Bau vorbereiten, Bäume fällen, Sträucher entfernen). Alles andere lief nicht ganz so optimal. Gerade bei der benötigten Zuarbeit der Versorger zur für die Baugenehmigung benötigten Baumappe bestand deutlicher Nachholbedarf in Sachen Kundenorientierung. Wenn ein einfaches Schreiben im DIN A4 Format mit zwei Absätzen und einer Unterschrift ca. 12 Wochen in Anspruch nimmt, kommt so mancher Baubeginn ein weinig in Verzug und künftige Bauherren ein wenig aus der Fassung angry . Rechnet man zu dieser Verzögerung jetzt noch das Genehmigungsverfahren der Baubehörde dazu, so wird aus einem geplanten Baubeginn im Mai mal ganz schnell der 12. Oktober. Geplant war ursprünglich ein entspannter Bau über die warme Jahreszeit. Nun stand uns ein Bau über die Wintermonate bevor und eine lange Zeit des Daumendrückens damit das Wetter mitspielt...

Also begann unser Abenteuer Bau am 12. Oktober 2015 mit einer Verzögerung von ca. 5 Monaten. Dennoch waren wir optimistisch zügig voran zu kommen und die vertraglich vereinbarte Bauzeit von 6 Monaten trotz schwieriger Witterungsverhältnisse einzuhalten. Innerhalb von zwei Wochen war das Fundament gegossen und ein paar Tage später begannen die Rohbauarbeiten. Aus unserer Sicht kann man der Firma Town & Country hier für die Organisation und Flexibilität ein Kompliment machen. Nach ziemlich langer Wartezeit bis zur Erteilung der Baugenehmigung begannen die Bauarbeiten nahezu unmittelbar und waren so organisiert, dass der Rohbau (ohne Dach) binnen eines Monats stand. Für einen Bauherren ist das wohl mit die spannendste Zeit, da man in diesem Abschnitt täglich große Fortschritte und sein Haus wachsen sieht. Sicherlich hatten wir bis hierher auch glück, dass das Wetter hielt und es keinen Frost gab. Die Rohbauarbeiten verliefen so ohne Probleme und völlig reibungslos. Ende November 2015 waren dann auch die Richtarbeiten des Dachstuhls abgeschlossen, so dass am 27. November nach weniger als 50 Bautagen unser Richtfest stattfand. Da an diesem Freitag Nachmittag keiner der Zimmerleute mehr auf der Baustelle war, übernahm der Bauleiter die Organisation der kleinen Feierlichkeit und den Richtspruch, was ihm auch super gelang.

In der darauf folgenden Woche begannen die Dachdeckarbeiten und der Einbau der Fenster und der Haustür sowie der Trockenbau im 1. OG. Da wir im Bemusterungsgespräch Ziegel in anthrazit gewählt haben, wurde das Dach auch in dieser Farbe eingedeckt. Allerdings gestattete die Baubehörde in der Baugenehmigung nur die Farben rot, dunkelrot und rotbraun. Das hatten wir und auch Town & Country schon frühzeitig erkannt und dem Dachdecker auch mitgeteilt. Offensichtlich gab es hier aber ein Kommunikationsproblem, so dass wir jetzt erstmal ein fertig eingedecktes Dach in unserer Wunschfarbe aber ohne Genehmigung hatten. Nach Rücksprachen mit der Baubehörde war sehr schnell klar, dass die Aussicht auf eine Ausnahme- oder Sondergenehmigung gegen Null tendierte, was bedeutete, dass unser Dach wieder abgedeckt und neu eingedeckt werden musste...und zwar in rot. Heute haben wir unseren Frieden mit dieser "sinnlosen" Auflage gemacht und uns gefällt die Farbzusammenstellung des Hauses so richtig gut. Glück gehabtwink

Zwischen Weihnachten und Silvester ruhten die Arbeiten am Bau weitestgehend. Der Rohbau stand ja bereits und der Innenausbau konnte nun langsam beginnen. Vertraglich vereinbart haben wir mit Town & Country, dass wir die Bodenbeläge im ganzen Haus (außer den Bädern) in Eigenleistung erbringen. Daher machten wir uns in diesem Zeitraum mit der Unterstützung eines Freundes daran, den Fußboden auf dem Dachboden zu verlegen. Dann war erstmal kurz witterrungsbedingter Baustopp bis Ende Januar. Auch der verdiente Weihnachtsurlaub einiger Betriebe viel in diesen Zeitraum. Dennoch ging es Ende Januar wieder weiter. Unser Wintergarten wurde maßgefertigt und eingebaut und der Elektroinstallateur began unser ganzes Haus mit Kabeln in allen Formen und Farben zu überziehen. Wichtig war an dieser Stelle der persönliche Termin mit dem Elektriker vor Ort, da man hier erst wirklich realisieren konnte ob die vorab geplanten Schalter und Steckdosen so wirklich Sinn machten. Zudem stehen die Handwerker auch gern mit Rat und Tat zur Seite und haben aufgrund ihrer Erfahrung noch einige Tipps. Zudem hatten wir noch Ortstermin mit dem Heizungsinstallateur, der in der Folgewoche die Fußbodenheizung im gesamten Haus verlegte. Somit war unser Haus Ende Februar 2016 bereit zum Estrichgießen. Somit begann auch die Lüftungsphase, welche zugegebenermaßen wirklich ein bisschen nervig ist, wenn man nicht direkt um die Ecke wohnt und jeden Tag und bei Wind und Wetter zum Lüften auf die Baustelle muss. Auch wenn es wenig Spaß mit sich brachte haben wir diese Phase überaus ernst genommen, damit keine verhinderbaren Spätfolgen eintreten.

Während der Estrich so vor sich hin trocknete und im Haus die Trockenbauarbeiten abgeschlossen wurden, konnten wir uns um unsere Hausanschlüsse/Grundversorgung kümmern. Da wir hierfür alleine zuständig waren, gab es eine Menge Rennerei und zähe Verhandlungen mit den Versorgern, um alle möglichst gleichzeitig auf die Baustelle zu bekommen, damit der Graben für die Anschlüsse nicht zu lange geöffnet bleiben muss. Apropos Graben...der Klassiker!!! Für die Baugenehmigung waren schon Stellungnahmen der Versorger notwendig, in denen aufgeführt war, ob sich alte Leitungen (Gas, Wasser, Strom, Telekom) auf dem Grundstück befinden. Alle Versorger haben uns bestätigt, dass unser Grundstück "altlastenfrei" ist. Nun darf der geneigte Betrachter mal raten, was passiert ist. Kaum hatte der Bagger die ersten beiden Schaufeln aus dem geplanten Graben geholt, schon sind sie auf eine Gasleitung gestoßen...danach noch auf eine Strom- und eine Telekomleitung. Herrlich!!! Wir durften also direkt zur Baustelle, danach zum Versorger und dann mit zwei Technikerern zurück zur Baustelle. Man hat ja sonst nichts zu tun.wink Aber gut, am Ende stellte sich heraus, dass alle Leitungen inaktiv und zu vernachlässigen waren. Mal wieder Glück gehabt. Dennoch ist das Thema Versorger ein sehr aufwendiges, wenn man sich selber darum kümmert. Mit dem Legen der Leitungen war das Thema ja noch nicht beendet, da überall die Zähler noch fehlten. Aber da kommt keiner von alleine auf die Idee die Zähler zu installieren oder auch nur anzurufen, um einen Termin abzustimmen. Da muss man schon selbst dran denken und den Versorgern auf die Nerven gehen. Da hatten wir auch gleich den nächten Spaß. Der Auftrag zur "Inbetriebsetzung der Gasinstallation" (benötigt zum Einbau des Gaszählers) muss von vier Stellen bearbeitet werden, dem Installateur, dem Bauherren, dem Bezirksschornsteinfeger und dann vom Versorger. Nach dem Schornsteinfeger war der Antrag auf dem Postweg plötzlich unauffindbar. Nun ja, ohne Gaszähler keine Heizung und somit keine richtige Trocknung des Baus. Also ging die Odyssee mal wieder los. Wir haben erst mit allen Beteiligten telefoniert und sind dann bei allen persönlich vorbei gefahren, um die erforderlichen Unterschriften zu holen, damit die Gasuhr zum vereinbarten Termin eingebaut werden konnte und wir unsere Aufheizphase starten konnten. Und natürlich kam der erste Antrag einen Tag später dann auch mit der Post bei uns an...war ja klar. Ach, einen haben wir noch. Die Telekom war natürlich nicht in der Lage jemanden zu schicken, der den Hausanschluss anklemmt. Also durften wir ein Leerrohr in den Graben legen. Wenn dann endlich mal jemand kommt, können wir die Straße wieder aufreißen lassen damit auch der letzte Anschluß angeschlossen werden kann. Wir freuen uns schon riesig über die zusätzlichen Kosten.

Im Haus konnte es dann auch weitergehen. Die Fliesen im Hauswirtschaftsraum hatten wir gelegt, die Heizung war angeschlossen und in Betrieb und der Elektriker hat seine Arbeit weitestgehen abgeschlossen. Jetzt standen uns noch die Bäder bevor. Es galt Amaturen und Möbel in einer Badausstellung auszusuchen und zu bestellen. An dieser Stelle waren wir im Nachhinein ein bisschen unzufrieden mit der Deutlichkeit im Beratungsgespräch bzw. mit dem Zeitpunkt, an dem man sich mit den Bädern tatsächlich auseinandersetzen muss. Da hätten wir uns von vornherein mehr Klarheit über die vereinbarten Leistungen und gerade das Aussehen der Standardausstattung gewünscht. Die im Bauwerksvertrag vereinbarten Standardmöbel sind gelinde gesagt nur wenig hübsch. Hätten wir das vorher gewusst, wären wir vermutlich ein bisschen anders an die Sache herangegenagen. Naja, so waren wir nur wenig angetan und haben uns für eine andere Ausstattung entschieden wohl wissend, dass dafür ein gewisser Aufpreis fällig werden wird. Als wir jedoch das Angebot erhielten, ist uns erstmal das Lachen aus dem Gesicht gefallen. Naja, nach einigen Nachverhandlungen und Kompromissen auf allen Seiten, haben wir dann ein akzeptables Angebot erhalten. An dieser Stelle kann man allerdings Town & Country keinen Vorwurf machen, da dies alles zwischen den Handwerksbetrieben und uns direkt ablief. Lediglich die oben angesprochenen Informationen hätten wir gerne früher und offener gehabt.

Mittlerweile befinden wir uns auf der Zielgeraden. Ende April wurde der Blower-Door-Test (inklusive unabhängiger Baubegutachtung) in unserem Haus durchgeführt und in der ersten Maiwoche werden die Bäder fertig gestellt. Danach sind wir dann dran mit tapezieren und Fußböden verlegen. Wenn nichts gravierendes mehr dazwischen kommt, werden wir also in ein paar Tagen endlich in unser süßes Häuschen ziehen können.

Zusammenfassend können wir den Bau mit Town & Country absolut weiter empfehlen. Wir haben uns sehr gut aufgehoben gefühlt und auf unsere Probleme/ Anmerkungen/ Fragen ist jederzeit super eingegangen worden. Auch das Preis-Leistungsverhältnis ist aus unserer Sicht absolut zufriedenstellen.