Möbelpflege: So bleiben Holzmöbel lange schön

Viele Heimwerker kennen es: Das Haus steht und wird nach dem persönlichen Geschmack eingerichtet. Heutzutage kommen dabei häufig Möbel aus Naturmaterialien zum Einsatz. Holz ist ein beliebter Werkstoff, der eine große Farb- und Stilvielfalt bietet. Dabei ist es unerlässlich, Holzmöbel regelmäßig zu pflegen, damit sie lange ihre Schönheit behalten. Wir zeigen, worauf es bei der Holzpflege im Innenraum ankommt und wie sich kleine Macken einfach und schnell entfernen lassen.

Holzmöbel gehören seit Jahrhunderten zu den beliebtesten Einrichtungsgegenständen. Sie sind robust und langlebig.

Deshalb ist es wichtig, Holzmöbel regelmäßig zu reinigen und zu pflegen

Schon aus optischen Gründen entscheiden sich die meisten dazu, ihre Holzmöbel zu pflegen. So behalten die Möbel lange ihren typischen Glanz. Auch aus qualitativer Sicht ist eine regelmäßige Holzpflege unabdingbar. Ungepflegtes Holz ist anfälliger für Schädlinge und Holzkrankheiten. Gepflegte Holzmöbel hingegen bleiben stark und stabil, was vor allem im häuslichen Umfeld wichtig ist.

Möbel aus Massivholz sind sehr formstabil und benötigen nur einen geringen Pflegeaufwand. Deshalb entscheiden sich so viele Menschen dafür, Möbel aus Massivholz zu kaufen. Die vidaxl Couchtische sind aus massivem Holz gefertigt und in unzähligen Holzarten, Größen und Formen erhältlich. Wer Möbel aus Massivholz kauft, muss also keine Abstriche in Sachen Optik machen. Es ist möglich, Massivholz in fast jedem Stil einzusetzen.

Moderne Möbel aus Massivholz passen sich so gut wie jedem Einrichtungsstil an und verleihen den Wohnräumen ein luxuriöses Flair.

Unbehandelt, geölt oder lasiert?

Bei der Holzpflege kommt es vor allem darauf an, wie das Holz im Vorfeld behandelt wurde. Denn geöltes oder lasiertes Holz benötigt eine andere Pflege als naturbelassenes Holz. Wenn das Holz also bereits mit Wachs oder einer Holzlasur versiegelt wurde, sollte es nicht mit anderen Mitteln gepflegt werden. Wer sich also an die Möbelpflege seiner Holzmöbel machen möchte, sollte sich im Vorfeld darüber informieren, wie das Holz behandelt ist.

Diese Reinigungsmethoden eignen sich für Holzmöbel

Unbehandeltes Holz freut sich, wenn es dann und wann mit einem feuchten Tuch oder Schwamm gereinigt wird. Dabei ist darauf zu achten, ein Baumwolltuch zu verwenden und kein Mikrofasertuch. Ein wenig Naturseife darf ebenfalls zum Einsatz kommen. Nachdem das Möbelstück feucht abgewischt wurde, wird überschüssige Feuchtigkeit sofort mit einem trockenen Tuch abgewischt, damit die Feuchtigkeit nicht tief in das Holz eindringen und es aufquellen lassen kann.

Holzmöbel, die bereits geölt oder lasiert sind, werden lediglich mit einem trockenen Tuch abgewischt. Dieses sollte möglichst nicht fusseln. Ein sehr feiner, weicher Besen eignet sich ebenfalls. Scharfe Reinigungsprodukte sind nicht empfehlenswert, auch nicht bei unbehandelten Hölzern, da diese die natürliche Schutzschicht des Holzes angreifen können.

Die richtige und regelmäßige Pflege ist vor allem bei viel genutzten hölzernen Möbeln unabdingbar, um das Holz zu schützen und die Optik zu erhalten.

Zusätzliche Pflege mit natürlichen Mitteln

Nach der Reinigung darf das Holz gern ein bisschen gepflegt werden. Bei unbehandeltem Holz bedeutet dies, dass das Holz mit einem Öl behandelt und danach poliert wird. Geölte und lasierte Hölzer hingegen werden mit einem feinkörnigen Schleifvlies abgeschliffen. Herkömmliche Holzpolitur aus dem Fachhandel sind meist nicht empfehlenswert, da diese das Holz schädigen können. Wir empfehlen daher natürliche Mittel, um die Holzmöbel zu pflegen:

  • Kokos- oder Leinöl
  • Bienenwachs
  • Essig und Öl in Kombination

Klassische Naturöle lassen sich einfach auftragen und dringen außerdem tief in das Holz ein. Nach der Einwirkzeit von etwa fünf Minuten wird das Holz sanft mit einem weichen Tuch poliert, um den typischen Glanz zu schaffen.

Bienenwachs als Holzpflege ist seit langer Zeit beliebt. Dafür wird das Bienenwachs sanft auf das Holz gerieben und dann mit einem Föhn erwärmt. Das Wachs schmilzt und dringt tief in das Holz ein. Die Einwirkzeit beträgt hier etwa zwei bis fünf Stunden. Danach gilt es wiederum, die Oberflächen mit einem weichen Tuch zu polieren.

Aus Essig und Öl lässt sich im Mischungsverhältnis 1:1 eine Holzpolitur herstellen. Je nach Holzfarbe eignen sich andere Essigsorten. Wer für einen erfrischenden Geruch sorgen möchte, gibt der Mischung noch etwas Zitronensaft hinzu. Die Holzpolitur wird dann sanft in das Holz eingearbeitet.

Möbel, die bereits mit Öl oder Wachs vorbehandelt wurden, dürfen gern mit dem gleichen Produkt gepflegt werden. Hier kann es unter Umständen notwendig sein, den Verkäufer zu kontaktieren, um die Behandlung zu erfragen.

Tipp: Um die Schönheit der Holzmöbel in den Wohnräumen lange zu erhalten, sollten sie zwei Mal pro Jahr gepflegt werden. Experten empfehlen, die Oberflächen vor und nach der Heizperiode zu ölen oder zu lasieren.

Kratzer im Holz lassen sich einfach entfernen

Holzmöbel sind unter Umständen anfälliger für kleine Kratzer und Macken. Vor allem Holztische zieren mit der Zeit zahlreiche kleine Kratzer. Diese lassen sich überraschend einfach mit Öl und Schleifpapier entfernen. Dazu wird das Holz zunächst in Faserrichtung abgeschliffen. Dafür eignet sich am besten Schleifpapier mit 120er-Körnung. Sobald der Kratzer nicht mehr zu sehen ist, wird mit feinerem Schleifpapier nachgearbeitet, um die Stelle zu glätten. Danach muss die Stelle nur noch mit einem feinen Baumwolltuch gereinigt werden und kann dann, wie oben bereits beschrieben, mit Öl behandelt werden.

Bei bereits vorbehandelten Holzmöbel ist es ebenfalls nicht schwierig, Kratzer und Dellen zu entfernen. Hierfür wird die Stelle ebenfalls zunächst in mehreren Schritten abgeschliffen. Danach ist es unerlässlich, die Stelle erneut mit Öl oder Holzlasur zu behandeln, um das Holz zu schützen und den gewünschten Glanz wiederherzustellen.

Schutz des Holzes hat Priorität

Die Pflege von Massivholzmöbeln ist überraschend einfach. Besonders wichtig ist jedoch, Dellen und Flecken gar nicht erst entstehen zu lassen. Vorsicht ist geboten, da sich nicht alle Flecken einfach mit einem Tuch wegwischen lassen. Wenn ein Glas mit Wasser, Saft oder Wein umkippt, gilt es, die Lache sofort gründlich zu entfernen und die Stelle danach abzuwischen. Feuchte und heiße Gegenstände wie Töpfe oder Pfannen gehören auf einen Untersetzer und nicht direkt auf den Holztisch. Das vermeidet unschöne Verfärbungen aufgrund der Temperaturunterschiede.

 

 

Bilder:

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