Haustüren mit Wärmedämmung – darauf kommt es an

Einer der wichtigsten Faktoren bei Haustüren ist neben der Sicherheit die Wärmedämmung. Denn wer schon einmal das Wärmebild einer betagten Haustür gesehen hat, konnte an den dunkelroten Bereichen erkennen, dass durch eine schlecht gedämmte Tür viel Energie und Heizwärme verloren geht. Aus diesem Grund wird die Wärmedämmung von Türen sogar staatlich gefördert. Bei modernen Außentüren wird ein möglichst niedriger Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) gefordert. Es gibt aber noch weitere Aspekte, die beachtet werden sollten.

Die Vorteile einer gut gedämmten Haustür

Die Frage, ob es sich lohnt, eine veraltete Haustür durch ein neueres Modell zu ersetzen, kann in der Regel bejaht werden. Eine passgenaue und isolierte Eingangstür hält die Wärme im Haus und senkt die Heizkosten. Im Sommer wird durch die Wärmedämmung verhindert, dass die Hitze von außen in das Haus eindringt. Gleichzeitig wird der Wert des Gebäudes durch eine qualitativ hochwertige Tür gesteigert. Unangenehme Zugluft, die den Wohnkomfort mindern kann, wird durch eine wärmegedämmte Haustür vermieden.

Haustüren Preise: die Kosten im Blick zu behalten, ist in der heutigen Zeit besonders wichtig. Durchaus ist eine gute Wärmedämmung mit gewissen Kosten verbunden, doch stehen die Einsparungen bei den Heizkosten gegenüber. Zusätzlich gibt es staatliche Fördergelder, die unter bestimmten Voraussetzungen gewährt werden.

Was sich hinter dem U-Wert verbirgt


Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) regelt in Deutschland die Grenzwerte für den Wärmeverlust durch Außentüren. Ziel dieses Gesetzes ist die Reduzierung von Energieverlusten und CO2-Emissionen in Gebäuden. Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) ist dabei ein entscheidender Faktor. Der U-Wert gibt an, wie viel Watt Energie pro Quadratmeter in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen warmer und kalter Seite durch ein Bauteil verloren gehen. Je kleiner der Wert, desto weniger Wärme geht verloren. Bei einer Haustür setzt sich der U-Wert aus der Summe aller Bestandteile der Tür zusammen, also aus dem Rahmen, dem Türblatt und der Verglasung.

Der Gesetzgeber hat relativ strenge Vorgaben getroffen. Während bei Haustüren der maximal zulässige U-Wert bei 1,8 W/m²K liegt, dürfen bei Fenstertüren wie Terrassen- und Balkontüren höchstens 1,3 W/m²K erreicht werden. Allerdings gibt es einige Fabrikate, die den zulässigen U-Wert sogar deutlich unterschreiten. Haustüren, die über eine gute Wärmedämmung und einen entsprechenden Rahmen verfügen, weisen Werte von 0,7 bis 0,8 W/m²K auf. Der Heizwärmeverlust ist in einem solchen Fall marginal.

Was sich auf die Dämmung einer Tür auswirkt

Entscheidend für niedrige U-Werte sind Material und Verarbeitung. Während Haustüren aus Holz durch die Dämmfähigkeit des Materials bereits gute Werte haben, ist bei Türen aus Aluminium oder Kunststoff eine zusätzliche Dämmung erforderlich. Erreicht wird dies durch ein Mehrkammersystem. In den Kammern befindet sich Luft oder ein Dämmstoff, der den Wärmeaustausch zwischen innen und außen auf ein Minimum reduziert. Um einen Wärmeverlust zu vermeiden, sollten bei Aluminium-Haustüren und Kunststoff-Haustüren Rahmen und Türblatt thermisch getrennt sein. Der Rahmen der Tür sollte mit mindestens zwei umlaufenden Dichtungen versehen sein.

Türverglasungen sollten aus hochwärmegedämmten Mehrfachverglasungen bestehen. Bevorzugt werden 2- oder 3-Scheibenverglasungen, teilweise mit reflektierenden Metalloxidbeschichtungen. Mit hochwärmegedämmten Haustüren können U-Werte von 0,8 bis 0,7 W/m²K erreicht werden. Eine Effizienzsteigerung wird durch den Einsatz von Abstandhaltern mit einem thermisch optimierten zweistufigen Randverbund mit niedrigem U-Wert erreicht, man spricht hier auch von der „warmen Kante“.

Sprossen im Scheibenzwischenraum wirken sich negativ auf die Wärmedämmung der Verglasung aus. Sie können Wärmebrücken darstellen. Um die Wärmedämmung der Verglasung zu erhalten, empfiehlt sich der Einsatz von Sprossenattrappen, die auf die Scheibenoberfläche aufgeklebt werden.